LOBBI
In Mecklenburg-Vorpommern werden alltäglich Menschen aus rechten Motiven bedroht, beleidigt und ausgegrenzt. Immer wieder kommt es auch zu gewalttätigen Angriffen. Zu den Betroffenen gehören Rassismusopfer, alternative Jugendliche, Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, Obdachlose, politische Aktive, Homosexuelle oder einfach Menschen, die nicht rechts sind. Während in Politik, Medien und Sozialarbeit vor allem über die Situation der Täter gesprochen wird, geraten die Opfer allzu häufig aus dem Blickfeld. Der Verein LOBBI unterstützt parteiisch die Betroffenen rechter Gewalt, sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Opferperspektive und thematisiert den gesellschaftlichen Kontext der Angriffe. Die LOBBI will damit einen wirksamen Beitrag leisten, für ein gesellschaftliches Klima der Anerkennung und Gleichberechtigung, in dem rechten, rassistischen und antisemitischen Diskriminierungen entgegengetreten wird. Die LOBBI wurde 2001 gegründet. Derzeit arbeiten vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeit in dem Verein - unterstützt von Ehrenamtlichen.