“Krieg darf niemals ein Mittel der Politik sein” – Der ...
Mehr als 40 Friedensbewegte trafen sich heute ab
11Uhr auf dem Doberaner Platz, um eine Kundgebung gegen die
anhaltende Kriegspolitik, abzuhalten. Anschließend folgte
eine Demonstration zum Kanonenberg.
Mehrere Stände und bunte Fahnen luden viele Passant_Innen
ein, sich das rege Treiben auf dem Doberaner Platz näher
anzusehen. Interessierte Menschen blieben stehen, nahmen sich
Infomaterial mit und führten Disskusionen. Nicht zuletzt der
Krieg in Libyen erregte die Gemüter. Ein offenes Mikrophon
sorgte für zusätzliche Aufmerksamkeit, und es nahmen eine Reihe
von Menschen die Möglichkeit war, ihre Meinungen darzulegen. Es
sprachen unter anderem Ida Schillen, Vorsitzende der VVN-BdA
Rostock und Mitglied des Bundesvorstand der LINKEN: “Wir fordern
den sofortigen Stopp aller deutschen Waffenexporte. Krieg darf
niemals ein Mittel der Politik sein.” sagte sie.
Nach einer guten Stunde rief Cornelia Mannewitz alle auf, sich
dem Demonstrationszug zum Kanonenberg anzuschließen. Bunte
Friedensfahnen, und weiße Tauben ließen den Zug für jeden
unübersehbar werden. Am Kröpeliner Tor gab es eine kleine
Zwischenkundgebung. Künftig sollen hier Bäume gefällt werden, um
ehemaligen militärischen Anbauten an das Tor wieder Platz zu
machen. “Wieso gibt es so viele Denkmähler, die mit Krieg zu tun
haben? Wieso gibt es kaum Erinnerungsorte für Frieden in unserer
Stadt?” fragte eine Frau am Rande der Veranstaltung. Nach der
Kundgebung ging es weiter zum Kanonenberg, der früher ebenfalls
strategische Bedeutung für die Hansestadt hatte.
Auf der Abschlusskundgebung hob Cornelia Mannewitz noch
einmal die Notwendigkeit friedenspolitischer Initiativen
hervor, angesichts der anhaltenden Kriege in Afghanistan und
im Irak und jetzt auch in Libyen. Sie dankte allen
Teilnehmer_Innen für ihr kommen und beendete offiziell die
Demo.
Der Vormittag war eine gelungene Aktion, bei der viele Menschen
erreicht werden konnten und eine Abwechslung zu den
Fahrrad-Demos der letzten Jahre war es alle Mal. Auch in Zukunft
werden solche und andere Aktionen nötig sein, um weiter für eine
friedliche Welt ohne Kriege und Waffen zu streiten.
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Als Infoportal für antifaschistische Kultur und Politik aus Mecklenburg-Vorpommern berichten wir über gesellschaftliche Missstände im Nordosten der Bundesrepublik und dem Rest der Welt. Wir zeigen Möglichkeiten des Widerstandes und Alternativen zum bürgerlichen System auf, um der kapitalistischen Verwertungslogik - die soziale Ungleichheit, den ökologischen Kollaps und nicht zuletzt das Erstarken von rassistischen, sexistischen, antisemitischen und anderen reaktionären Einstellungen mit sich bringt – entgegen zutreten.
Antifaschismus bedeutet für uns mehr, als nur „Gegen Nazis“ zu sein. Die Untersuchung der Ursachen für faschistische Regime der Vergangenheit und der Gegenwart sind genauso Aufgaben einer emanzipierten Linken, wie die Bekämpfung des weiter erstarkenden Rechtspopulismus, der seine islamophoben Ansichten in bürgerlich-rechtsstaatlichen Meinungen zu verbergen sucht.
Die Ausgrenzung von Minderheiten, wie vermeintliche Ausländer und Andersdenkende, gehören immer noch zum Alltag in der Bundesrepublik und in M-V. Der Kampf gegen neofaschistische Einstellungen muss für uns auf allen Ebenen geführt werden: auf den Straßen, in den bürgerlichen Parlamenten und besonders in den Köpfen der Menschen.
Der Schutz der Ökologie ist für uns ebenso wichtig, wie der unmittelbare Kampf gegen den Kapitalismus. Als Teil des Ökosystems der Erde sind wir Menschen nicht „Krone der Schöpfung“. Wir sind Teil der Ökologie und müssen uns als solchen begreifen. Selbst hier hat die kapitalistische Gewinngier einen übergroßen Anteil an der ständigen Zerstörung der Umwelt und Natur. Auch gegen diese Vergewaltigung an dem Planeten Erde setzen wir uns zu wehr.
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