Logo Stadtgestalten Rostock
Systemstatistik:
Fundiert, gehaltvoll, ambitioniert, sexy und auch mal schrill: stelle Deine Texte, Fotos, Gruppen und Veranstaltungen in Rostock vor und diskutier' mit anderen.
Registrier dich jetzt und sag es weiter!

“Ya Basta” ends – and what happened? Zum Ende der Kamp ...

Am ersten Februar endete unsere Solidaritätskampagne für die zapatistische Bewegung in Chiapas/Mexiko „Ya Basta!“. Die letzten fünf Monate konnten in ganz Deutschland und Österreich Aktionen der verschiedensten Art durchgeführt werden. Angefangen von Lesungen, über Verteilaktionen bis hin zu Spontandemonstrationen war nahezu alles dabei, was mensch sich vorstellen kann.


 


Wurfpost und Streetart.


Die Kampagne endete in viele Rostocker Stadtvierteln so, wie die Kampagne begann. In den letzten Tagen sind an verschiedenen Stellen im Nordosten und Südwesten der Stadt Graffitis mit indigenen Bildern aufgetaucht. Frühere Graffitis, die teilweise mit Hakenkreuzen und Sig-Ruhnen überschmiert waren, wurden erneuert. Zusätzlich wurden hunderte Extra-Ausgaben der Zeitschrift „Newsticker“ in Briefkästen verteilt. In der Südstadt und der Innenstadt sind verschiedene Plakate der Kampagne aufgehängt worden.


 


 Aufstand, Überfall – Zapatista überall! – Sponti in Wismar.


In Wismar fand letzten Sonnabend eine Spontandemonstration mit etwa 20 Teilnehmer_Innen statt. Vom Hauptbahnhof lief die Gruppe mit Sprüchen wie „Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit!“ oder „Zapata vive, la lucha sigue!“ in Richtung Stadthafen. Vorneweg trugen die Aktivist_Innen ein provisorisches Transparent mit der Aufschrift „Solidarität mit den Unterdrückten des Neoliberalismus! – Für eine Gesellschaft ohne Grenzen“. Der Aufzug sorgte für große Aufmerksamkeit und viele Menschen blieben während des kurzen Stopps am Hafen stehen und wollten nähere Informationen. Die Gelegenheit wahrnehmend, trat eine Aktivistin aus der Menge und erläuterte das Anliegen. Anschließend zog die Gruppe weiter und löste sich nach einigen hundert Metern wieder aus. Die repressive Staatsmacht lies sich an keiner Ecke sehen. Am nächsten Tag fanden viele Bewohner_Innen der Wismarschen Innenstadt Flugblätter über die prekäre soziale Lage in Mexiko in ihren Briefkästen.


 


Der letzte Absatz...


Die letzten Wochen waren damit, trotz des verdammt miesen Wetters, ein würdiger Abschluss für die Kampagne „Ya Basta!“. Die oft harte Recherchearbeit, die teilweise zähen Plena oder alle anderen Anstrengungen haben sich gelohnt. Wir konnten die letzten Monate viele Menschen auf die zapatistische Bewegung aufmerksam machen und nicht selten Denkanstöße für eine gerechtere Welt in Europa und dem Rest der Welt geben. Wir möchsten uns bei allen Helfer_Innen und Partner_Innen bedanken, ohne die diese enorme Kampagne gar nicht möglicht gewesen wäre. Besonderen Dank gilt uns dem Rostocker Friedensbündnis (vielen Dank, dass ihr uns trotz einiger Bedenken geholfen habt), dem Ya-Basta-Netzwerk (der Anfang war zwar schwierig, aber ihr habt uns um Überlegungen bereichert, auf die wir ohne euch sicher nicht gekommen wären) und der Antifa Rostock Nord West (einige Wichtige Details wären euch völlig ins Wasser gefallen, ihr wisst schon, worum es geht).


Auch nach der Kampagne werden wir natürlich weiter über und für die Zapatistas berichten. Eine grenzenlose Welt kann nur eine Welt der grenzenlosen Solidarität sein. Verschiedenen Materialien, wie Aufkleber und Flugblätter, werden auch weiterhin im Mailorder eures Vertrauens sowie bei uns selbst zu kriegen seien.


 


La lucha sigue! - Der Kampf geht weiter!