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Drei Stunden – und noch immer nicht gewählt?

Seit etwa drei Stunden sind die Wahllokale nun schon geöffnet, um der Bevölkerung einmal wieder die Möglichkeit zu geben, ihre Stimmen abzugeben – für etwa vier Jahre.
Ein neues bundesdeutsche Parlament gilt es wählen. „Wählen gehen“ ist zu Zeit noch eine der wenigen Möglichkeiten der Mitbestimmung in diesem Land. Gleichzeitig ist es eine der einfachsten und bequemsten Möglichkeiten, sich – zumindest peripher – in das politische Geschehen einzumischen.
Wer sich also über steigende Öl- und Lebensmittelpreise oder HartzVI aufregt oder sich gegen den Krieg der Bundeswehr(macht) in Afghanistan ausspricht und nicht zur Wahl geht, sollte sich einmal überlegen, wie wichtig ihm die vielfachen Probleme dieser Welt sind. Wollt ihr nur meckern, oder wollt ihr wirklich etwas verändern?
Natürlich ist mehr nötig, als alle paar Jahre sein Kreuz zu machen und sich dann nur in den Sessel zu setzen und zurück zulehnen – aber wer die Probleme wie steigende Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit lösen will, der sollte zumindest bei dem kleinsten und einfachsten Schritt damit anfangen: nämlich heute noch vor 18 Uhr in die Wahllokale zu gehen und seine zwei Kreuze zu machen! Es ist auch kein weiter Fußweg, denn die Lokale sind so eingerichtet, dass sie ganz in der Nähe liegen!
Wenn ihr also noch nicht wählen wart, dann kramt euren Wahlberechtigungsschein aus dem Stapel alter Zeitungen hervor, zieht euch eure Liebling Schuhe, eure schicke Hose und Pullover an, werft euch schnell eure Jacke über und geht los! Ihr seit spätestens in 20 Minuten wieder zu Hause und vielleicht trefft ihr auf dem Weg auch noch Bekannte oder Freunde, die ebenfalls zur Wahl gehen oder gerade wieder nach Hause spazieren.
Also halten wir fest: Wer nicht wählt, braucht hinterher auch nicht meckern! Machen wir deshalb das Beste aus dem bisschen Bürgerrecht, das wir haben!