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Vorschläge zum Museumskonzept der Stadt

 

Dr. Sybille Bachmann, Fraktionsvorsitzende des Rostocker Bundes in der Bürgerschaft Rostocks, legte am 21.08.09 einen interessanten Vorschlag für die Bildung von zwei Innerstädtischen Museumszentren vor. Seit Jahren geht die Diskussion, ob, wie und wo ein Schifffahrts-/Schiffbau-/Technikmuseum am Wasser errichtet werden kann und in diesem Zusammenhang die Diskussion über die Zukunft des Traditionsschiffes. Teil eines bisher trotz ständiger Forderung immer noch nicht vorhandenen Museumskonzepts soll außerdem die Neukonzipierung des Kunsthistorischen, Kultur- und Stadtgeschichtlichen Museums sein. Auch hier legt S. Bachmann Vorschläge vor.

Die Stadtgestalten veröffentlichen den Vorschlag mit der Bitte an die Nutzer der Plattform, ihre Gedanken zu den Problemen zu nennen.

Dr. Sybille Bachmann schlägt vor:

1.Neugestaltung des IGA-Parks mit Traditionsschiff zu einem Erholungs- und Freizeitpark ohne Traditionsschiff

Vorteile:

· Verbindung von aktiver Erholung und Freizeit anstelle von Erholung und Museum

· keine Lärmbelästigung durch Freizeitaktivitäten aufgrund der Lage

· attraktive Freizeitaktivitäten wie Wasserski, Wintereisbahn, Fahrgestelle, Minigolf, Konzerte

etc.

· Erhöhung der Einnahmen durch größere Attraktivität

Voraussetzungen:

· Verlagerung aller Museumsbestandteile

· Abklärung der Bindung der Fördergelder (rd. 1,3 Millionen Euro) für die Museumsbestandteile an

den Standort (bisher bis 2031 gebunden) beim Wirtschaftsministerium M-V

· Gewinnung des Wirtschaftsministeriums für ein integriertes Museumskonzept an einem anderen

Standort, der mehr Einnahmen verspricht

2.Tausch der Liegeplätze von Georg Büchner und Traditionsschiff

Vorteile:

· Einhaltung des Rahmenplans Stadthafen, der nur eine einzige dauerhafte Verankerung auf dem

Wasser gestattet (bisher Georg Büchner)

· Nutzung der landseitigen Medienanbindung durch den Tausch der Schiffe (kostengünstigere

geringe Veränderungen anstelle einer kompletten Neuanbindung)

· Nichtüberlastung des innerstädtischen Standortes mit zwei großen Schiffen

Voraussetzungen:

· Akzeptanz des Liegeplatzwechsels bei den Eignern/Nutzern der Georg Büchner

· finanzielle Unterstützung des Liegeplatztausches durch die Stadt

· Zustimmung des Wirtschaftsministeriums (siehe 1.)

3. Aufbau zweier innerstädtischer Museumszentren3.1 Schifffahrts-/Schiffbau-/Technikmuseum am Wasser

Vorteile:

· Herstellung einer räumlichen Nähe von Museumsschiffen bzw. Ausstellungsstücken im

Außenbereich mit einem Museum an Land

· Verbindung von Schifffahrts- und Schiffbaumuseum, Werftentwicklung, Technikgeschichte (auch

Heinkel und Arado) sowie neuesten Entwicklungen (Offshore)

· Einnahmeerhöhung durch Attraktivitätssteigerung

Voraussetzungen

· Festlegung eines Standortes (vorzugsweise Kabutzenhof/Werftgelände, unter Einbeziehung der Heinkel-Mauer und des freien Geländes; möglichst nicht Innenstadthafen wegen Beeinflussung der Sicht auf/von Gehlsdorf und fehlendem Gelände für einen landseitigen Museumsbau)

· Übereinkunft mit Grundstücks-/Immobilieneignern

· inhaltliches Museumskonzept

3.2 Kunsthistorisches, Kultur- und Stadtgeschichtliches Museum Rosengarten an zwei Standorten

Vorteile:

· inhaltliche Verbindung der Standorte Kloster und August-Bebel-Str.

· räumliche Nähe der beiden Standorte

· Erweiterung der Ausstellungsfläche gegenüber den bisherigen Möglichkeiten

· Präsentierung des vorhandenen Fundus

· Einnahmeerhöhung durch Attraktivitätssteigerung

Voraussetzungen:

· Sanierung des Gebäudes August-Bebel-Str.

· inhaltliches Museumskonzept

4. Umfassendes Museumskonzept

Vorteile:

· Erfassung räumlicher, inhaltlicher, finanzieller und anderer Voraussetzungen

· Ermöglichung einer mittel- und langfristigen Planung

· Einbeziehung aller Beteiligten und Erschließen neuer Partner (z.B. Schulen, Vereine, die außerschulisch für Schüler/Jugendliche tätig sind)

· gezielte Steuerung zukünftiger Prozesse

Voraussetzung:

· Entscheidung über Inhalte und Standorte der Rostocker Museen

· Beibehaltung der Museen in kommunalem Eigentum zum Erhalt der Steuerungsfähigkeit und

Einheitlichkeit des Handelns bei gleichzeitiger Ermöglichung einer privaten Betreibung (der Stadt

gehören die Immobilien und Kunstwerke, das Personal selbst bei privater Betreibung wird derzeit

ebenfalls durch die Stadt finanziert, die auch Verwaltungsdienstleistungen übernimmt)

5. Einheitliches Museums- und Kulturmarketing

Vorteile:

· Vereinheitlichung des Auftritts aller Rostocker Museen und Kultureinrichtungen

· Heraushebung aus allgemeinem Stadt- und Wirtschaftsmarketing

· Gewinnung neuer Partner und Sponsoren Voraussetzungen:

· Vorliegen eines einheitlichen Museums- bzw. Kulturkonzeptes

· umfassendes Marketingkonzept mit Markenname, integrierter Kommunikation, einheitlichem

Auftritt usw.

· Personalkapazität