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Jenseits der Weißwurst

Als Exil-Bremer war ich heute doch einigermaßen erstaunt, als ich einen anderen Exil-Bremer traf, der mir erklärte, dass es die Rostocker sind, die das "Norddeutsche" perfektioniert haben.

Zugegeben, dass man hier die Unart pflegt, statt dem wohlklingendem und semantisch richtigen "Graubrot" profan vom "Mischbrot" zu reden, habe ich schon Schlucken müssen. Das die Menschen hier aber angeblich noch verschlossener, noch zurückgezogener und noch "in sich gekehrter" sein sollen, halte ich dann doch mal für ein Gerücht.

Okay, wer kennt schon "die Menschen". Ich nicht - anderseits: Besagter Exil-Bremer lebt schon ein paar Jährchen länger hier. In sofern ist seine Meinung auch nicht gerade von der Hand zu weisen. Und vielleicht ist das, was man so ander Uni an relativer, zwischenmenschlicher Aufgeschlossenheit erlebt, nicht gerade bezeichnend für eine ganze Stadt. Daher auch dieser ganze Blogeintrag: Mich würde mal interessieren, wie andere Rostocker das so einschätzen. Gibt es diese vielzitierte "Unterkühlung" jenseits des Weißwurst-Äquators? Und wenn ja - ist Rostock da besonders extrem?

Und ganz unabhängig von den Klischees: Ist das nicht auch schön? Eine gewisse Distanziertheit, eine gewisse, "den anderen sein Ding machen lassen"-Einstellung?