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... oder bist du schon bei Ecosia!

Oder bei Forestle. Beides sind Suchmaschinen, die z.t. auf die Ergebnisse von Yahoo bzw. Google selbst zurück greifen.

Der Unterschied liegt jedoch im Detail - Die einen lassen ihren Gewinn aus Werbeeinnahmen v.a. in die eigenen Taschen fließen. Bei eosia bzw. forestle kann man hingegen mit seiner täglichen Suchanfrage dazu ein Stückregenwald aufkaufen lassen.

So wirbt forestle z.b. damit mit jeder Suchanfrage c.a. 0,1 m² Regenwald aufkaufen zu können. Und so im Jahr auf c.a. 100 m² zu kommen!                                                                                                                    Mit 5000 Nutzer wäre man schon entsprechend bei der Größe der Vatikanstadt.

 

Im Gegensatz dazu mit jeder Suchanfrage einen Haufen Energie durch die weltweit aufgestelten Server zu spülen kann man jeden Tag mit einer kleinen Gewohnheitsänderung  der Umwelt etwas zurück geben!

                                                     ecosia                             forestle

Kommentare

Ziel unterstützenswert - Umsetzung so lala

Bild von Peter

bei beiden Metasuchmaschinen gefällt mir, dass sie ihre Beweggründe detailliert beschreiben. Der Anspruch ist lobenswert und sicher werden auf diese Weise auch einige Quadratmeter Regenwald gekauft. Gekauft meint in diesem Zusammenhang, dass Forestle 90% und Ecosia 80% ihrer Einnahmen an die Partnerorganisationen The Nature Conservancy bzw. WWF spenden.

Besonders schön finde ich auch die Aussage von Ecosia, dass sie anfallende Daten nicht profitorientiert verwenden (anders als z.B. Google) und nach spätestens 48 Stunden löschen. Ähnliches verspricht u.a. auch die Metasuchmaschine ixquick.

Ecosia und Forestle sind keine eigenständigen Suchmaschinen, sondern anderen Suchmaschinen vorgeschaltet. Die Einnahmen generieren sich demnach auch nicht durch die alleinige Benutzung als Suchmaschine, was bei allen Firmen, die Suchmaschinendienste anbieten der Fall ist. Vielmehr wird durch das Klicken auf Werbelinks "Profit generiert". Mir gefällt bei Beiden, dass sie dies transparent darstellen und ihre zugrundeliegende Kalkulation veröffentlichen.

Verantwortlich für Forestle und Ecosia ist laut Impressum jeweils Christian Kroll. Das hat mich ein wenig verwundert. Warum macht sich ein Mensch die Mühe, zwei ganz ung gar ähnliche Projekte zu betreiben? Bei Forestle wird Yahoo as Partner erwähnt, bei Ecosia sind es Yahoo und Bing. Bei Ecosia sind die Verwaltungskosten dann auch gleich das doppelt so hoch.

Ecosia ist nach eigenem Bekunden eine "unabhängige private Organisation". Es lässt sich nur erahnen, wie unabhängig diese Organisation von Microsoft (Betreiber von bing) und Yahoo sein kann. Dabei hilft vlt. auch folgendes Zitat aus der Ecosia FAQ: "Aus vertraglichen Gründen dürfen wir leider keine Daten über unser Abkommen mit den beiden Suchpartnern weitergeben. Wir bitten um Ihr Verständnis."

Ecosia bezeichnet sich weiterhin als "soziales Unternehmen", ohne das näher zu erläutern. Aus meiner Sicht ist es wichtig zu betonen, dass es sich bei Forestle und Ecosia um privatwirtschafltiche Unternehmen mit grünem Anstrich handelt. Es sind prinzipiell keine gemeinnützige Organisationen und Mitbestimmung durch die Nutzer_innen ist formal nicht möglich.

Die Wahl des Rechtskörpers hat hier entscheidende Bedeutung. Bei Ecosia müssen die Nutzer_innen darauf vertrauen, dass Christian ein netter Mensch ist und die Welt retten möchte. Andererseits ließe sich von ihnen auch nicht verhindern, dass das nächste "Partnerprojekt" der Bau eines Truppenübungsplatzes ist. Christian wäre nicht mal verpflichtet eine Änderung des Geschäsftmodells zu veröffentlichen.

So genug kritisiert. Mein kurzes Fazit: Ziel unterstützenswert - Umsetzung so lala. Oder um es mit Funny van Dannens Worten zu sagen: "baut kleine, geile Firmen auf."

Um generell seltener auf

Bild von klux

Um generell seltener auf Suchmachinen zurückzugreifen, finde ich es sinnvoll, Seiten, die gerne oder ab und zu gelesen werden als Lesezeichen zu markieren um sie so immer wieder leicht aufzurufen. Denn egal ob ne grüne oder ne kommerzielle Suchmachine, beide verbrauchen Strom.

Und den zu sparen finde ich auch mal ne schöne Gewohnheitsänderung. 

Wie viel Strom bei Suchanfrage/Nutzung des Internets gebraucht wird ist wohl nicht so einfach zu ermitteln und wird je nach Interesse unterschiedlich ausgelegt.

Mal zum nachlesen:

http://www.strom-gas.de/category/strom/energieverbrauch/

http://www.zdnet.de/news/digitale_wirtschaft_internet_ebusiness_google_w...

http://www.tagesschau.de/inland/energieverbrauch2.html