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Horst Wessel Ehrung am Tollensesee

Letztes Wochenende fand der jährliche „Tollensemarsch“ der Neofaschisten statt. Etwa 60 Rechtsextremisten nahmen an dem geschichtsrevisionistischen Spektakel teil.

Neu dieses Jahr allerdings war: der Marsch wurde erstmals eine Woche vorverlegt. Die letzten zwei Jahre wurde die „Gedenkveranstaltung“ an den 1932 gestorbenen Nazi Horst Wessel von antifaschistischen Gruppen mehr und mehr in die Enge gedrängt, sodass die Teilnehmer_Innen des Naziaufmarsches auf Alternativstrecken auswichen. Dies dürfte auch Grund für die Vorverlegung des Marsches sein. Bis letztes Jahr organisierte die bereits verbotene, weil als antisemitisch und verfassungsfeindlich eingestufte, „Mecklenburgische Aktionsfront“ – kurz M.A.F – („IpaR.“ berichtete unter http://ipar.blogsport.de/2009/09/13/23/) den Aufmarsch. Laut Angaben der Polizei verlief die Veranstaltung ohne Zwischenfälle. Obwohl die Anzahl der Teilnehmer_Innen dieses Aufmarsches seit Jahren stagniert, ist der „Tollensemarsch“ offenbar bereits ein fester Bestandteil (neo-)faschistischer Kultur in Mecklenburg-Vorpommern, die es weiter zu beobachten und vorzugehen gilt.