Lehrer lernen Umgang mit Rechtsextremismus
Unter dem Motto „AUGEN-BLICK-MAL!“ werden Pädagogen im Nordosten in einem dreitägigen Training fit gemacht für den Umgang mit Fremdenfeindlichkeit und rechtsextremistischen Tendenzen in Kindergärten und Grundschulen. Veranstalter der Kurse sind die demokratische Fraueninitiative „Lola für Lulu“ in Ludwigslust und das Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg. Ratlose Pädagogen der Region hätten sich das Training gegen Rechts gewünscht, sagt die Politikwissenschaftlerin Sandra Pingel-Schliemann. Dafür gibt es noch mehr in Vorpommern guten Grund. Die rechtsextreme NPD stößt nach einem Bericht des Neubrandenburger „Nordkurier“ in Anklam auf eine deutlich größere Zustimmung als in Neubrandenburg und bundesweit. So sehen 34,6 Prozent der befragten Anklamer die Rechtsextremen als „Partei wie jede andere auch“, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine Studie der Universität Bielefeld. In Neubrandenburg seien 15,5 Prozent der Befragten dieser Ansicht, bundesweit liege der Schnitt bei 13 Prozent. Die Regionen Ostvorpommern um Anklam und der benachbarte Uecker-Randow-Kreis gelten seit Jahren als Hochburgen der rechtsextremen Partei. In Anklam sitzen ihre Vertreter seit Jahren im Stadt- und Kreisparlament. Es bleibt zu hoffen, dass die Lehrer-Schulung gegen das völkisch-rasssistische Gedankengut der NPD aus Westmecklenburg auf das ganze Land ausgedehnt wird, kommentiert Axel Holz die Initiative, Landesvorsitzender der VVN-BdA in Mecklenburg-Vorpommern.
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Als Infoportal für antifaschistische Kultur und Politik aus Mecklenburg-Vorpommern berichten wir über gesellschaftliche Missstände im Nordosten der Bundesrepublik und dem Rest der Welt. Wir zeigen Möglichkeiten des Widerstandes und Alternativen zum bürgerlichen System auf, um der kapitalistischen Verwertungslogik - die soziale Ungleichheit, den ökologischen Kollaps und nicht zuletzt das Erstarken von rassistischen, sexistischen, antisemitischen und anderen reaktionären Einstellungen mit sich bringt – entgegen zutreten.
Antifaschismus bedeutet für uns mehr, als nur „Gegen Nazis“ zu sein. Die Untersuchung der Ursachen für faschistische Regime der Vergangenheit und der Gegenwart sind genauso Aufgaben einer emanzipierten Linken, wie die Bekämpfung des weiter erstarkenden Rechtspopulismus, der seine islamophoben Ansichten in bürgerlich-rechtsstaatlichen Meinungen zu verbergen sucht.
Die Ausgrenzung von Minderheiten, wie vermeintliche Ausländer und Andersdenkende, gehören immer noch zum Alltag in der Bundesrepublik und in M-V. Der Kampf gegen neofaschistische Einstellungen muss für uns auf allen Ebenen geführt werden: auf den Straßen, in den bürgerlichen Parlamenten und besonders in den Köpfen der Menschen.
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