Neofaschistische Propaganda musste abgehängt werden
Die Wahlplakate der rechtsextremen NPD mit der Aufschrift „Poleninvasion stoppen!“ mussten im vorpommerschen Uecker-Randow-Kreis nun doch abgehängt werden, so das Oberverwaltungsgericht (OVG) Greifswald. Text- und Bildelemente der Plakate sowie deren Gestaltung seien ein Angriff auf die Menschenwürde anderer, kommentierte eine Gerichtssprecherin. Der Entscheidung ging ein langer Rechtsstreit voraus. Kurz nachdem die NPD im Uecker-Randow-Kreis mehr als 50 solcher Plakate aufgehängt hatte, wurden sie von den Ordnungsämtern wieder abgehängt. Daraufhin klagte der Kreisverband Uecker-Randow der NPD erfolgreich vor dem Verwaltungsgericht. Gegen diese Entscheidung legte dann wiederum der Landkreis Beschwerde ein. Jetzt bleibt der NPD noch der Weg einer Verfassungsbeschwerde, welchen sie höchstwahrscheinlich auch gehen wird. Wenn die NPD auch mit einer Verfassungsbeschwerde keinen Erfolg hat, bleibt abzuwarten, ob nicht Anzeigen wegen Volksverhetzung gegen die NPD ins Haus stehen. Die Plakate wurden bereits in ähnlicher Form bei verschiedenen Wahlen von der rechtsextremen Partei verwendet.
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