Alles Gute zum Muttertag - Fairprämie statt Herdprämie
Im Rostocker Stadthafen ist am diesjährigen Muttertag (13.5.2012) eine Gruppe aktiver Kritiker*innen gestrandet, die das von CSU und CDU für 2013 geplante Betreuungsgeld alias "Herdprämie" auf die Spitze getrieben hat.Pünktlich zum Muttertag boten die ca. 20 Künstler*innen mit kritischen Positionen, beißendem Spott und Ironie ein Bild völlig veralteter Geschlechterrollen. Das Transparent „FAIRprämie statt HERDprämie“ hat eine Aktivistin selbst gehäkelt. Die Gruppe fordert, dass Betreuungs- und Pflegearbeiten als gesellschaftlich notwendige Tätigkeiten anerkannt und entsprechend vergütet werden müssen.Mit der Forderung „eine Null mehr“, also 1.500.- Euro Betreuungsgeld, statt der nicht ernst zu nehmenden 150.- Euro, konnten sich viele Stadthafen Spaziergänger*innen anfreunden. Sichtlich empört konterte eine ältere Dame, dass das Betreuungsgeld wohl eher Frauen vom Arbeitsmarkt fernhalte und in die Altersarmut treibe.Fröhlich gratulierten die Aktivist*innen den vorbeiflanierenden zum Muttertag, egal ob Mann oder Frau. Denn die Sorgearbeit und Betreuung von Menschen (CARE Work) sollte nicht aufgrund des Geschlechts an Frauen hängen bleiben. Das halten die Aktiven für sexistisch, kulturell bedingt, institutionell verankert und individuell verinnerlicht.
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Kommentare
tolle Aktion! weiter so