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Bürgerinitiativen wehren sich gegen den Ausverkauf ihrer Re ...

In Dargun ist eine Bürgerinitiative entstanden, die das Projekt einer Sondermüllverbrennungsanlage genauer untersucht und ihren ungesunden Charakter in die Öffentlichkeit gebracht hat. Dass ausgerechnet die Darguner Brauerei und die Darguner Molkerei sich dieses schöne Projekt angelacht haben, um ihren Bedarf an Wärme möglichst billig zu decken, spricht nicht gerade für die Qualität ihrer Produkte. Die Bürgerinitiative hat die nötigen 18% der Wahlberechtigten zur Unterschrift gewonnen, damit ein Volksentscheid herbeigeführt wird. Das hat vorläufig genügt, damit der Herr Investor das Projekt noch einmal neu berechnet und abwartet bis nach der Wahl. In Groß Lüsewitz haben sich Gentechnikgegner aus den anderen Bundesländern zu Wort gemeldet und mit der lokalen Bürgerinitiative verständigt. Anfang April wurde das Feld, auf dem gentechnisch veränderte Gerste ausgesät werden soll, besetzt. Wir haben davon durch die Medien erfahren und als wir am frühen Abend hingefahren sind, um den Besetzern Essen zu bringen, war das Feld von der Polizei besetzt. Die hatte genug Verpflegung dabei und so ließen wir uns von einem freundlichen Nachbarn des Felds zum Kaffee einladen und haben erfahren, dass er Klage gegen den Anbau eingereicht hat, weil er in seinem Garten alte Gerstensorten ausgesät hat. Sogar die Brauerei in Stralsund hat jetzt zu einem großen Fest gegen die Gentechnik und für das Reinheitsgebot für Bier eingeladen. Ob nun die Polizei und der private Wachschutz, der seither neben dem Feld kampiert, das beste Mittel sind, um seine Gerste vor Einkreuzungen zu schützen, daran hatte der freundliche Nachbar erhebliche Zweifel. Die geplante „Ferkelproduktionsanlage“ in Alt Tellin hat uns mehr beschäftigt. Seit über einem Jahr wehrt sich in der Gemeinde die Bürgerinitiative „Leben im Tollensetal“ gegen dieses Projekt. Sie argumentiert zu Recht, dass das Tollensetal eine sehr schöne Landschaft ist, die Urlauber anzieht, die zum Beispiel in Ruhe auf der Tollense paddeln wollen. Diese fließt in einem Urstromtal, das ganz gemächlich in Richtung Ostsee führt. Jede Verseuchung, die hier produziert wird, folgt ungehindert diesem Weg in das Meer, welches schon heute eine alarmierende Verseuchung aufweist. Anmerkung der Stadtgestalten-Redaktion: In Rostock wurde Ähnliches versucht, mit weniger Erfolg - die Müllverbrennungsanlage, die zu einer erhöhten Feinstaubbelastung für die Stadt führen wird, ist bereits im Bau...