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Bücher verkaufen, um Kulturarbeit zu machen!

Manfred Keiper, 30.07.08

Im Mai 1990 stand ich im „Kultursaal“ der damaligen Universitätsbuchhandlung in der Kröpeliner Straße/ Ecke Buchbinderstraße vor einer Gruppe Volksbuchhändlerinnen. Ich sollte den Buchhä­­­dlerinnen Ost erklären, wie der Buchhandel West funktioniert.

Die Privatisierung des staatlichen Volksbuchhandels stand noch in den Sternen. Mein Kompagnon und ich kamen aus dem linksalternativen Buchhandel Westdeutschlands und waren in Rostock gelandet, weil ein Verleger uns auf ein Buchhandelsprojekt hingewiesen hatte, dass aus oder in der Bürgerbewegung existierte, und bei dem es darum ging, nach den alten neue Strukturen zu gründen, denn ohne Strukturen scheitert letztlich alles in einer hoch organisierten Gesellschaft. Wir führten nicht nur dieses Gespräch und so wurden wir plötzlich auch vom Volksbuchhandel eingekauft für mehrere Seminare, um den KollegInnen Gewissheit zu vermitteln, für die ungewisse Zukunft. Als westdeutsche Linke waren wir dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels damals suspekt und nicht einbezogen worden in dessen Bildungsmaßnahmen. Den ostdeutschen Buchhändlern wiederum war auch der Börsenverein suspekt, hatten doch die West-Verlage Angst vor den großen Buchhandelsketten, die der Volksbuchhandel in den Bezirken der DDR darstellte. Und der westdeutsche Buchhandel war über eine Großkonkurrenz in Ostdeutschland auch nicht gerade erfreut – sie wollten selbst aufkaufen. Die (Volks-)Buchhandelsketten sollten privatisiert, zerstückelt werden. (Dass in nicht einmal zwanzig Jahren die großen – westdeutschen – Buchhandelsketten oft noch wesentlich größer, und damit für die Verlage bedrohlicher geworden sind als damals geahnt, ist zum Treppenwitz der Buchhandelsgeschichte geworden.)

„Hilfe zur Selbsthilfe“ lautete unser altlinker Grundsatz, mit dem wir den KollegInnen helfen wollten, ihre Arbeit unter kapitalistischen Bedingungen möglichst gut und erfolgreich zu gestalten, um zu überleben. Der Buchhandel musste von Versorgungs- zu Dienstleistungsbetrieben mutieren. So leicht dahin gesagt, verbirgt sich dahinter ein vollkommen anderes Verhalten: Keine Bückware mehr, sondern Überangebot, kein abgegrenztes Profil von Verlagen und Buchhandlungen mehr, sondern Informationsüberflutung einerseits, „Kampf um den Kunden“ andererseits.

Aus dem Gegenlicht der Maisonne meldete sich eine Kollegin, zurückhaltend, weil sie meinte, hier eventuell falsch zu sein, wollte sie doch nicht im Volksbuchhandel privatisieren, sondern sich vollkommen allein selbständig machen, unabhängig eben, aber sie hätte da ein paar Fragen… Wir vorne witterten Eigeninitiative statt Kaninchenstarre – fanden wir ja nur gut! Aus Frage und Antwort wurde ein zusätzlicher Beratungstermin mit der jungen Buchhändlerin Petra Fehlhaber. Für meinen Kompagnon sah das Projekt zwar ambitioniert, aber naiv aus, für mich persönlich gab es zwei Anlässe: a) Die Ambitioniertheit der Buchhändlerin, der auf jeden Fall erst einmal geholfen werden musste, b) ihre Erscheinung, in die ich mich bis über beide Ohren verlieben sollte. Vielleicht war die Reihenfolge auch umgekehrt, ich weiß es nicht mehr, im Nachhinein lief es auf dasselbe hinaus.

Seinen eigenen Humanismus muss man/frau sich jeden Tag neu erobern!Petra Fehlhaber wollte ursprünglich ein Antiquariat gründen. Das war für BuchhändlerInnen in der DDR die einzige Möglichkeit, ein eigenes, ausgewähltes Sortiment für ihre KundInnen zusammenzustellen, und nicht den Zuteilungen der Zentralauslieferung ausgeliefert zu sein. Mit der Währungsunion am 1. Juli 1990 änderte sich die Situation grundlegend: Plötzlich gab es freien und gleichberechtigten Zugriff auf über 800.000 deutschsprachige Titel, bei über 80.000 jährlichen Neuerscheinungen. In der DDR waren es ca. 6.000 jährliche Neuerscheinungen mit Liefereinschränkungen gewesen, das Ganze aus 83 Verlagen. Nun wollten aber über 2.000 Verlage ihre Bücher in den Buchhandel hineindrücken. Die Namen waren vielfach neu, und wenn sie bekannt waren, dann war das Profil des Titelangebotes neu. Die Fähigkeit, Nein sagen zu lernen, Werbe- und Klappentexte vom Inhalt zu trennen, wurde zur Überlebensfrage. Die Frage des Handelns lautete nicht mehr „Was kann ich überhaupt machen?“, sondern „Was will ich machen?“ Mit ihren zwei junge Mitstreiterinnen saß Petra Fehlhaber wochenlang zusammen, um sich durch riesige Stapel Verlagskataloge durchzuarbeiten, Verlagsprofile zu erkennen, aus dieser ungeheuren Flut, das herauszufiltern, womit sie ihren KundInnen Gutes antun konnte.

Petra Fehlhaber war Frau, alleinerziehende Mutter und wollte sich im Kulturbereich selbständig machen. Das waren drei massive Gründe, sich nicht selbständig zu machen. Es war 1990! Kultureinrichtungen standen reihenweise vor der Abwicklung, dem Nichts. Petra Fehlhaber wollte trotzdem das Wagnis eingehen, wollte unabhängig sein, ohne zu ahnen, dass die verdeckten Abhängigkeiten, die „Sachzwänge“ manchmal erdrückender sein können als ein knaddeliger Vorgesetzter.

Am Anfang war der Raum. Es war noch Wendezeit, Altes durchaus noch üblich. Wer eine Gewerbegenehmigung haben wollte, musste erst einen Raum für das Geschäft nachweisen. Räume waren von den Behörden zugeteilt worden. So hatte der „Runde Tisch Gewerbe“ zwar die Belegung des Raumes mit einer Buchhandlung beschlossen, doch die Begehrlichkeiten angesichts des Raummangels waren groß, die Interessen anderer nicht immer offen. Der Mietvertrag stand auf wackligen Füßen, das Gebäude war nur in Treuhandverwaltung, die Finanzierung war noch wackliger, und sollte sich später zum entscheidenden Problem entwickeln. Unzählige Hürden waren Stück für Stück zu nehmen. Petra Fehlhaber wollte Bücher verkaufen, um Kulturarbeit zu machen, wollte für ihre KundInnen da sein, plötzlich musste sie Unternehmerin sein, statt Sensibilität und Einfühlsamkeit mit harten Bandagen kämpfen und selbst hart werden. Sie war befreit von alten Einschränkungen und sah sich plötzlich vogelfrei gefangen in vollkommen anderen Zwängen.Überhaupt waren es technische Probleme, die die meisten Hindernisse auf dem Weg zur Eröffnung darstellten, die am Umfangreichsten Energien aufsaugten: Als West-Solidarität wurde ihr eine gebrauchte Buchhandelseinrichtung zum Kauf angeboten, die dann bestenfalls als Büroeinrichtung zu gebrauchen war. Eine neue preisgünstige Variante musste gefunden werden, denn Geld und Zeit wurden knapp. (Die gefundene Lösung war dann aber um vieles besser.) Die Buchhandlung musste in den ersten anderthalb Jahren ohne eigenes Telefon arbeiten, obwohl ein Anschluss sowie ein Übernahmeantrag dafür vorgelegen haben – Wendewirren eben!

Das Grundkapital für diese ersten Investitionen hatte sie sich fast vollständig von Freunden und Verwandten zusammengeliehen. Die ersten Investitionen waren auch bescheiden, und alles sollte dann durch einen kleineren Kredit einer Bank abgedeckt werden. Die sich daraus entwickelnde Geschichte sei hier unterschlagen, wäre Stoff, um zwischen zwei Buchdeckeln gepresst zu werden, je nachdem als Drama, Tragödie wie Komödie, Krimi, Gesellschaftsroman. Es war für Petra Fehlhaber ein schmerzlicher Weg, aus den euphorischen Träumen heraus zu sehen, welche Beschränkungen in dieser Freiheit bestehen können, im unendlichen Ozean der Möglichkeiten in dauernder Folge und meistens unvorbereitet von schwimmenden Balken getroffen zu werden, die ebenso schnell wieder verschwanden, wie sie aufgetaucht waren.Manche mögen dies als Naivität abtun und belächeln, Petra war von einem abgrundtiefen Humanismus, einem Glauben an das Gute im Menschen erfüllt. Es war aber diese Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, mit der sie Andere für sich einnehmen könnte, und dieses Buchhandels- und Kulturprojekt trotz aller Widrigkeiten so erfolgreich gestalten konnte.

„Bücher verkaufen, um Kulturarbeit zu machen!“ Kardinales Problem war der Name der Buchhandlung. Wochenlang brütete sie in der Hitze des Sommers 1990 über diese Frage. Obwohl es eindeutig ihre persönliche Buchhandlung werden sollte, sollte sie nicht „Buchhandlung Fehlhaber“ heißen. Es wurde dann ein Name, der mich, der ich aus dem linken, alternativen Buchhandel der BRD kam erschrecken ließ: „die andere Buchhandlung“. Der „andere Buchhandel“ der BRD war zu großen Teilen gesellschaftlich aus- oder eingegrenzt oder grenzte sich selbst aus, eigentlich das Gegenteil von dem, was Petra Fehlhaber wollte.

Sie selbst war in der Wende aktiv gewesen im „Unabhängigen Frauenverband“ und bei den „Beginen“, und Pate für diesen Namen stand „die andere Zeitung“ des Neuen Forums in Berlin. Es sollte eben in dieser Zeit alles „anders“ werden, ohne dass klar war wie. Für die Buchhandlung hieß das erst einmal: Die Bücherauswahl sollte anders sein, und bei der hatte sie ihre KundInnen im Visier. Sie wollte Bücher verkaufen, um Kulturarbeit zu machen, sagte sie mir immer wieder bei den Diskussionen über ihre Finanzpläne, ihrem „Businessplan“, wie man heute sagen würde. „Kultur“ war dabei nicht nur als Veranstaltungstätigkeit verstanden. Es ging auch um die Umgangskultur – unter den MitarbeiterInnen, mit den KundInnen.Petra Fehlhaber wollte in ihrer Buchhandlung nicht ausgrenzen, sondern integrieren, vernetzen. „Randgruppenliteratur“, z.B. für Lesben und Schwule, sollte genauso zum Sortiment gehören wie „gute“ Literatur, die die Bestsellerlisten erklommen hat, „Aktuelle Politik“ stand neben PC-Büchern. Im Veranstaltungsprogramm waren alte und neue AutorInnen aus Mecklenburg-Vorpommern zu finden, klassische Erzähler wie auch experimentierfreudige. Außerdem sollte die Buchhandlung Begegnungsstätte sein. Das alles war neu, ungewohnt in der Stadt, dementsprechend groß der Erfolg für den der 42 Quadratmeter kleine Laden viel zu klein war, der am 12. Oktober 1990 seine Tore in der Wismarschen Straße öffnete. „die andere Buchhandlung“ machte sie für ihre KundInnen. Deswegen sollte diese Buchhandlung in Rostock sein, deswegen in der Kröpeliner Tor-Vorstadt, dem Viertel mit dem Theater, damals noch mit mehreren Kinos, mit den meisten Erhaltungs- und Schwarzwohnern.

Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!Der ungeheure anfängliche Erfolg war nicht nur für sie beglückend, auch Freunde und Bekannte waren begeistert, ermutigten sie, mehr zu machen, obwohl die Anforderungen an die „Unternehmerin“ Petra Fehlhaber anfingen, sie aufzufressen. 1991 kaufte Petra Fehlhaber von der Treuhandanstalt die Volksbuchhandlung, die sie vorher als Volksbuchhändlerin geleitet hatte - in Rostock-Reutershagen. Doch nach der Wende war das nicht mehr die „letzte Buchhandlung vor der Kunsthalle“, sondern nur noch eine Stadtteilbuchhandlung. 1994 gründete sie dann noch die „Buchhandlung Toitenwinkel“ in dem Stadtteil, der damals den höchsten Kinderanteil in ganz Deutschlands hatte. Zwar war auch dies eine ganz allgemeine Stadtteilbuchhandlung, aber das Thema Leseförderung und Kinderbuch lagen ihr von Anfang an besonders am Herzen, in allen nunmehr drei Buchhandlungen. Wie gesagt, die Geschichte und die Geschichten dieser Zeit reichen, um den Platz zwischen den zwei Buchdeckeln zu füllen.

Im Frühjahr 1995 bahnte sich dann plötzlich die größte mögliche Katastrophe an: Unbemerkt hatte sich der Krebs in Petra Fehlhabers Körper verbreitet, die Erschöpfung war nicht einfach Ergebnis der außerordentlichen Belastungen des wachsenden Buchhandelsunternehmens und der wachsenden Familie. Die Wochen zwischen den ersten Symptomen und ihrem Tod ließen sich an zwei Händen abzählen, in derselben Zeit brach die Organisation und der wirtschaftliche Rahmen der Buchhandlungen fast vollständig zusammen, teuer finanzierte Vorhaben lösten sich in Luft auf.

Mit dem Tod von Petra Fehlhaber stand für mich plötzlich die Frage, ob ich das, was sie geschaffen hatte, aufgeben soll oder das Wagnis, die Buchhandlungen trotz aller wirtschaftlichen Probleme zu retten, eingehen sollte. Das was sie geschaffen hatte wollte ich nicht im Nichts verschwinden lassen, nicht nur wegen ihrer/unserer Kinder. Sie und „die andere Buchhandlung“ waren für viele in der Wendezeit gerade im Kulturbereich Hoffnungsträger. Es begann ein monatelanger Kampf zur Rettung des Buchhandelsunternehmens.

„Weniger ist manchmal mehr!“ musste ich mir eingestehen, schloss 1995 sofort die eine Stadtteilbuchhandlung, musste mit der „anderen Buchhandlung“ neue Räume suchen und umziehen zum Ulmenmarkt. Beides verschlang Unsummen, die gar nicht zur Verfügung standen. Die Rettungsaktion war mühsam, denn die Finanzierung war vorher schon ein schwieriges Kapitel gewesen, jetzt war sie noch schwieriger. Selters statt Sekt – lautete die Devise des Moments. Wenige Jahre später schloss ich auch noch die zweite Stadtteilbuchhandlung, wenn auch fast unfreiwillig. Aber so konnte ich mich mit dem kleinen Team vollständig auf das Konzept der „anderen buchhandlung“ konzentrieren. 2005 erfolgte dann der dritte Umzug - zurück in die Wismarsche Straße. Am neuen Standort war der Laden doppelt so groß, Bühne und Beschallung gleich eingebaut, und damit bessere Voraussetzungen gegeben, um „Kultur und Kommerz – zwei Seiten einer Medaille“ miteinander zu verbinden. 2008 wird die „andere buchhandlung“ 18 Jahre alt – volljährig.

Ein Resümee?„Bücher verkaufen, um Kulturarbeit machen zu können!“ – das ist immer noch das Motto der „anderen buchhandlung“ und soll es auch bleiben. Sie ist vielleicht heute nicht wieder zu erkennen, denn sie hat sich gewandelt, mit den Veränderungen in Stadt und Gesellschaft. Das Sortiment hat sich verändert – oder besser gesagt: entwickelt -, ebenso die Veranstaltungen. Viele Dinge, mit denen „die andere Buchhandlung“ begonnen hatte, waren nun im herkömmlichen Buchhandel präsent. Der Volksbuchhandel ist in diesen Jahren privatisiert worden, mittlerweile aufgesogen worden von den großen Buchhandelsketten. Bei uns gab es nun keine PC-Literatur mehr, weil die weder politisch noch literarisch und auch nicht besonders lesefördernd ist und woanders viel umfassender verfügbar war. Einheimische Verlage und Autoren waren wieder überall zu finden. Am Anfang waren es einheimische AutorInnen, dann Verlage, später unabhängige Verlage und ihre Verleger, die vorgestellt wurden, dann die „Weinlesungen“, seit 2007 der „Literatursalon“.Was ist „anders“ an der „anderen buchhandlung“, werden wir immer wieder gefragt. Wir können und wollen auch nicht das oben Gesagte immer wiederholen, wir bitten die Neugierigen, sich umzuschauen, und wenn sie dann nach einer halben Stunde an der Kasse sagen: „Ja, es ist bei Ihnen anders!“, dann bleibt einem nur, „Danke“ zu sagen. „Anders sein“ ist ein Programm, dass ständige Veränderung bedeutet, ständigen Diskurs und Dialog mit dem Umfeld, das sich ebenso ständig ändert. Wichtig dabei: Der eigene Wille, sich selbst treu bleiben zu wollen. Nur so kam man auch die vielen Balken im Ozean der Möglichkeiten überstehen, die einem dazwischen kommen.

Wir leben in einer kapitalistischen Gesellschaft, in der die „andere buchhandlung“ erst einmal ein Wirtschaftsunternehmen wie jedes andere ist, d.h. es muss Gewinn erwirtschaften werden, und zwar dadurch, dass Bücher verkauft und nicht nur ausgestellt und vorgestellt werden. Die Gratwanderung zwischen Kultur und Kommerz ist vielleicht der Reiz, der immer wieder vorantreibt, neue Ideen entstehen lässt.

Die Wende ist jetzt fast zwei Jahrzehnte vorüber, die „andere buchhandlung“ wird in diesem Jahr „volljährig“, doch schon innerhalb dieser Zeit hat es einen Generationenwechsel gegeben, weitere werden folgen. Um das sicherzustellen, heißt dies jetzt auch, die Basis der Buchhandlung als Unternehmen zu sichern. Die großen Buchhandelsketten, die auch den Rostocker Markt beherrschen, verfügen über scheinbar unendliche Kapitalreserven, mit deren Einsatz jede Investition zum Erfolg verdammt ist. „Mezzanine-Kapital“ nennt man die Lösung, dass ich dagegen setzen will: Kapital aus dem Umfeld der Buchhandlung, das als „Stille Beteiligung“ oder als „Genussschein“ der „anderen buchhandlung“ einen zwar bescheideneren, aber ausreichenden Freiraum verschafft, um zukünftig mit Liquiditätsreserven saisonale Engpässe vermeiden zu können, um Investitionen in dieses „anderen“ Projektes tätigen zu können – einige Ideen, die in den Schubladen schlummern. Und vor allem, um das Projekt „andere buchhandlung“ langfristig zu sichern.