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Verschieden, aber Miteinander

Kurzbericht über einen langen Abend Als sich am 14. März gegen 21.30 Uhr der Seminarraum des Bildungsträgers „Soziale Bildung" e.V. in der Frieda 23 langsam leerte und sich auch die letzten kleinen Diskussionsgruppen auflösten, war der Tenor der TeilnehmerInnen nahezu einhellig: Das war eine erfolgreiche und motivierende Zusammenkunft! Eingeladen von sechs unentwegt Bewegten, waren über 40 junge und ältere Frauen und Männer um 18.00 Uhr zusammengekommen, die sich alle irgendwie links oder ähnlich empfinden. Die Frage, ob man nun links oder emanzipatorisch oder alternativ oder nicht-neoliberal oder ökologisch-nachhaltig oder gar revolutionär oder was auch sonst noch sei, spielte zwar eine Rolle, aber nur eine nebengeordnete. Ein gemeinsamer Nenner war vorhanden, wie er in der Einladung mit der Überschrift „VERSCHIEDEN, ABER MITEINANDER" formuliert wurde: „Viele Rostockerinnen und Rostocker sind von der Notwendigkeit einer neuen, alternativen Politik, Kultur und Wirtschaft - lokal und regional, national und international - überzeugt. Über den Inhalt einer veränderten Gesellschaft und die Mittel und Methoden der notwendigen Auseinandersetzungen gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen. Sie reichen von der Verteidigung der sozialen Standards und Reformen zur Rettung des Sozialstaates über neue und alternative Formen selbstbestimmten Lebens bis hin zur konsequenten Verneinung des Kapitalismus und dem Ruf nach Systemalternativen, von der Arbeit in Parlamenten bis zum bürgerlichen Ungehorsam und Widerstand." Und so diskutierten die Anwesenden in Vierer-Tisch-Besetzung in zwei aufeinander folgenden Runden heftig und zugleich tolerant über die beiden Fragen: 1. Was beinhaltet „linke Politik" speziell in Rostock, worin liegen ihre Stärken und ihre Schwächen? UND 2. Was ist zu tun, damit „linke Politik" wirksamer als bisher Einfluss auf die Entwicklung der Stadt nimmt? Dabei lernten sich die Akteure aus den verschiedenen Gruppen und Zusammenhängen oft überhaupt erst einmal kennen, diskutierten die unterschiedlichen Positionen und suchten nach Gemeinsamkeiten und nach Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung und gemeinsamen Aktion. Ein ausführliches Protokoll des Abends und seiner Ergebnisse wird erarbeitet und an alle TeilnehmerInnen und Eingeladenen geschickt. Weitere Interessierte können es unter der unten angegebenen Mailadresse anfordern. Der Anfang wurde am 13. März gemacht. Mehrere kleine Gruppen bildeten sich bisher: * eine Koordinierungsgruppe * eine Gruppe zur Herausgabe eines Online-Portals für Information und Austausch und gemeinsame Medien- und Öffentlichkeitsarbeit * eine Gruppe zur Gestaltung themengebundener Abende. Vieles ist weiter zu überlegen und in konkrete Formen zu gießen. Neue Mitstreiter sind gefragt. Wer die Bereitschaft und den Willen zu konstruktiver und beharrlicher Arbeit hat, ist willkommen zur Mitarbeit in den Gruppen und sollte sich über die genannte Mailadresse bei uns melden. Zum nächsten großen Treffen am 16. Mai um 18.00 Uhr (Ort wird noch bekannt gegeben) laden die Initiatoren schon heute herzlich ein! Peter Köppen

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Bild von anonyme Stadtgestalt

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