Recht auf Stadt: Rostock – Manila im Austausch
In Manila leben gut
zwanzig Prozent der philippinischen Bevölkerung und die Stadt wächst
jährlich. Etwa 35 Prozent von Manilas Einwohnern leben in Slums, haben
oft kein sauberes Trinkwasser, sind lebensbedrohlichen
Gesundheitsrisiken ausgesetzt und müssen jederzeit mit einer Umsiedlung
aufs Land rechnen. In den Philippinen wie in Deutschland und weltweit
organisieren und vernetzen sich soziale Bewegungen unter dem Motto
„Recht auf Stadt“ oder „Right to the City“ und fordern Mitspracherecht in der Stadtplanung. Welche Unterschiede und Ähnlichkeiten gibt es in der globalen Vielfalt und den verschiedenen
Dimensionen städtischer Gegebenheiten? Welche gesellschaftlichen
Kontroversen sind mit dem Recht auf Stadt verbunden? Wie sieht
nachhaltige, partizipative und umfassende Stadtplanung aus? Diese
und andere Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren. Mit der Erfahrung
und dem Wissen von zwei philippinischen Expert_innen möchten wir die
hiesigen Diskussionen um das Thema „Stadt als Lebensraum“ um die
Perspektive aus dem globalen Süden ergänzen. In der
Informationsveranstaltung können Interessierte und Engagierte Zuhören,
Mitreden und Diskutieren. Wir freuen uns auf ein Kennenlernen, Austausch
und Wiedersehen. Eduardo „Bubuy“ Magahis ist Koordinator des
Netzwerkes KAMP (Kampanya para sa Makataong Pamumuhay) und betreut deren
Kampagne für humanes Wohnen. Des Weiteren ist er Koordinator von Kilos
Maralita (Urban Poor Action) in Manila und schon seit der Marcos Era
aktiv im Spektrum der demokratischen Linken der Philippinen.
Elizabeth "Sabyte" Lacson Paguio ist Leiterin des Network for
Transformative Social Protection in Asia (NTSP) und arbeitet zu Themen,
die marginalisierte Bevölkerungsteile betreffen wie der Landreform. Sie
verbindet die Arbeit von Regierungsstellen mit zivilen Initiativen wie
Bevölkerungsbeteiligung bei der Verteilung des Regierungsetats. Sie
arbeitet auch in Bereichen der Nahrungssicherheit und Katastrophenschutz
für Oxfam und war Beraterin der nationalen Anti-Armutsbehörde für
Bauern und landlose Arbeiter. Eine Veranstaltung des
philippinenbüro e.V. im Asienhaus Köln in Zusammenerabeit mit dem
Ökohaus Rostock und mit freundlicher Unterstützung von Sequential Art.
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