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Erzähl mal, wie war es denn und wie viele waren da? So richtig kann ich mir die Ziele nicht vorstellen, aber muss ja ganz lustig sein. Vielleicht mal mit dem Schluss der Uni zusammenlegen, dann gibts auch viele Radler :D
Die Verantwortung für die widerrechtliche Abschiebung liegt zum einen beim Leiter des Landesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nostorf/Horst, Wolf-Christoph Trzeba, und zum anderen beim Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes Rostock, Dr. Thomas Leyk, der einer Abschiebung trotz vorliegender Abschiebehindernisse, zugestimmt hat.
Kommt zur Kundgebung am Donnerstag, 14.6., um 16 Uhr vor dem Gesundheitsamt (Paulstr. 22) in Rostock!
Heute sind wir klüger. "Profis" ohne Gemeinwesenhaftung gibt es nicht, denn sonst würden sie regelmäßig zur Verantwortung gezogen, wenn sie die "Verantwortung übernehmen" und sich zurück ziehen können.
Dieser letzte Platz ist doch eine Gelegenheit für einen sauberen Schnitt, denn ein Offenbarungseid fiele mit dem anderen zusammen und "Volkstheater" haben wir schon genug.
Vielleicht sollte von jeder Unterschrift bzw. jedem Demonstranten für HANSA verlangt werden, eine Jahreskarte zu kaufen!?
Wer stellt die Fragen nach der finanziellen Beteiligung derjenigen, die an HANSA verdienen?
Hier sollte Reinhard Knischs vor einiger Zeit in den "Stadtgesprächen" vorgeschlagenes Kulturfinanzierungsmodell für Rostock noch einmal in die Diskussion gebracht werden.
Herrn Bockhahns Entscheidung für eine siechtumsverlängernde Finanzspritze wird die LINKE bzw. sein Bundestagsmandat nicht retten. Ich sehe wohl, dass hier die Emotionen Vieler instrumentalisiert werden. Und ich weiß nur zu gut, dass so eine Entscheidung wie zwischen Pest und Cholera erscheint. Aber auch die Emotionen würden mit einer Entscheidung für die Geldspritze nur ein weiteres Mal betrogen und das sehenden Auges, da die Hintergründe und Konsequenzen in Rostock relativ klar sind.
Einen Vorteil hat diese Diskussion zumindest. Sie führt die Haushaltssicherungs- und Vermögensverkaufsdiskussion als das vor, was sie ist, kalte Ausplünderung von Gemeinwesen mit Projektion einer Pflicht zu schlechtem Gewissens auf Gemeinwesen-Anhänger !
Jeder der sich auf die Finanzspritzen-Befürworter stellt, sollte sich fürderhin mit Spar- oder Vermögensverkaufsforderungen eigentlich lächerlich, wenn uns nicht schon das Lachen längst im Halse stecken geblieben wäre...
da es den Beutegemeinschaften vielleicht schon egal sein kann, dass ihr Theater eigentlich nur Hohn und Spott verdient?
Steffen Bockhahn, Bundestagsabgeordneter Die Linke, formulierte
am 26. April 2012 auf seiner Hompage www.bockhahn.de
seine Meinung „Zur Lage des FC Hansa“, die hier mit seiner Zustimmung
übernommen wird.
"Der FC Hansa Rostock gehört zur Stadt, zum Land
Mecklenburg-Vorpommern und zu Ostdeutschland. Er ist ein ostdeutscher
Traditionsverein und eine der bekanntesten Marken im Osten. Für viele Menschen
ist er Identität, Hoffnung und manchmal sogar Lebensinhalt. Und er ist in der
schwersten Krise seiner Geschichte. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Die
Fehler müssen genau analysiert werden und daraus müssen Schlussfolgerungen
gezogen werden. Wie ist die aktuelle Lage?
Durch ein abschließendes Urteil des Bundesfinanzhofes muss der
Verein nun 4,5 Millionen Euro Steuern bis Mitte Juni nachzahlen. Dieses Geld
hat der Verein zurzeit nicht. Zweifelsfrei ist das ein Versagen der
Verantwortlichen des FC Hansa, die nicht die entsprechende Vorsorge in den
letzten Jahren getroffen haben.
Nun soll dem Verein auch durch einen Verzicht der Gläubiger
des Vereins geholfen werden. Das bedeutet, dass zwei Banken auf knapp 40
Prozent ihrer Forderungen verzichten. Zudem erlassen das Land
Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Rostock in gleicher Höhe Steuern, die
der Verein zu zahlen hätte. Mehr als diese Summe ist rechtlich nicht möglich.
Zudem soll die Hansestadt Rostock noch weiteres leisten. In Evershagen soll ein
Sportplatz übernommen werden, für den 530.000 Euro an den Verein gezahlt
werden. Hierbei handelt es sich um ein Entgegenkommen der Stadt, da sie den
Platz eigentlich nicht selbst braucht. Es gibt Nutzungsvereinbarungen, die den
Platz auch für andere offen halten. Künftig wird die Stadt den Platz betreiben
und dann auch die Kosten für den Unterhalt zu tragen haben. Um den Platz kaufen
zu können, wird der Eigenbetrieb weitere Kredite aufnehmen müssen. Da die Stadt
ohnehin hoch verschuldet ist, wird das eine enorme Belastung sein. Um etwas
Unterstützung zu geben, hat das Land sich entschlossen, bei anderen
Investitionsprojekten durch Förderungen zu helfen. Jedoch entsteht auf diese
Weise keine Liquidität im Haushalt der Stadt. Warum das wichtig ist, dazu
gleich mehr. Es bleibt, dass wir mehr Kredite aufnehmen dürfen, um den Platz zu
kaufen und so 530.000 Euro an Hansa zu zahlen.
Darüber hinaus wird von der Stadt erwartet, weitere ca. 1,6
Millionen Euro, die der Verein an Steuern zu zahlen hat, vorerst nicht
einzufordern. Zusätzlich sollen 750.000 Euro in bar an den FC Hansa aus dem
laufenden Haushalt der Stadt gezahlt werden. Der ist nun wahrlich schon sehr
auf Kante genäht. Die Zahlung an Hansa war nicht vorgesehen und ist daher nicht
geplant. Es gibt keine frei verfügbaren Mittel, die einfach so genommen und
überwiesen werden könnten. Hier begegnet uns das Problem von vorhin wieder.
Würden wir durch die Zuweisungen des Landes bares Geld im Eigenbetrieb frei
bekommen, das wir über den Haushalt der Stadt an den Verein geben könnten, wäre
es kein Problem. Doch so ist es eben nicht.
Es gibt aber dennoch Möglichkeiten. So kann das Land der Stadt
Zuweisungen zu Maßnahmen geben, die im städtischen Haushalt für Entlastung
sorgen. Also ein Beispiel: für den Kauf von Computern, der bereits geplant ist,
übernimmt das Land die Rechnung. Dadurch muss die Stadt den Betrag nicht selbst
zahlen. Dieses Geld könnte dann für Hansa ausgegeben werden. Ein solches
Angebot liegt jedoch nicht vor. Bisher.
Der Finanzausschuss der Rostocker Bürgerschaft hat eine
Aufgabe. Er hat zu prüfen, ob die geplanten Ausgaben überhaupt möglich sind.
Dazu wird diskutiert, ob die Maßnahme an sich sinnvoll ist, ob das notwendige
Geld überhaupt da ist, ob es von den richtigen Stellen genommen wird und auch,
ob es gerecht ist. Im Ergebnis dieser Prüfungen hat der Ausschuss am 24. April
2012 die Beschlussvorlagen abgelehnt.
Die Gründe dafür sind diese: Addiert man die Leistungen der
Stadt, so kommt man auf 600.000 € Steuerverzicht + 530.000 € Grundstückskauf
(zzgl. Folgekosten) + 750.000 €. Hinzu kommt die weitere Stundung von ca. 1,6
Millionen Steuern. Also 1.880.000,00 Euro. Kein anderer Gläubiger des Vereins
packt so viel Geld auf den Tisch. Kein anderer Gläubiger hat aber selbst so
große finanzielle Schwierigkeiten. Im ganzen Jahr gibt die Stadt nur eine Million
Euro aus, um den Breiten- und Spitzensport in der Stadt zu fördern. Jetzt soll
Hansa einen fast doppelt so hohen Betrag auf einmal bekommen. Das muss gut
begründet sein und zwar sachlich, nicht emotional.
Die Landesregierung verlangt von der Hansestadt Rostock, dass
die Schulden von fast 180 Millionen Euro abgetragen werden. Jedes Jahr sollen
es wenigstens zehn Millionen sein. Jeder Euro, den wir an ungeplanten Einnahmen
haben, muss normalerweise für die Schuldentilgung eingesetzt werden. Wir können
mit diesem Geld keine neuen Schulbücher kaufen, keinen Kindergarten sanieren,
keine Jugendprojekte bezahlen, kein Stadtteil- und Begegnungszentrum bauen.
Alles fließt in die Schuldentilgung. Nun sollen wir aber plötzlich 750.000 Euro
an Hansa zahlen. Das lässt sich schwer erklären.
Wenn der Verein nachweisen kann, dass mit der Hilfe der
Gläubiger die Zukunft wirtschaftlich gesichert ist und nicht in ei paar Monaten
der nächste Hammer kommt, dann sieht die Sache schon anders aus. Ein
entsprechendes Konzept wird aber erst für den 27. April 2012 erwartet. Das
werden wir uns genau anschauen.
Das Land hat mehr als 500.000.000 Euro in der Rücklage, also
auf dem Sparbuch. Der Verein ist auch für das Land ein wichtiger Imageträger.
Da kann es nicht daran scheitern, der Stadt mit ein paar 100.000 Euro unter die
Arme zu greifen. Sind diese beiden Punkte erfüllt, wird es am 9. Mai in der
Bürgerschaft sicherlich eine positive Entscheidung geben können.
In den vergangenen Tagen habe ich ganz viel Post und sehr
viele Anrufe bekommen. Die Aussagen waren sehr unterschiedlich. Die einen
drohen nie wieder DIE LINKE zu wählen, wenn wir Hansa nicht helfen. Die anderen
drohen nie wieder DIE LINKE zu wählen, wenn wir dem Verein Geld überweisen. Die
Gesellschaft ist an der Stelle gespalten und es geht um viele Emotionen. Ich
versuche bei der Würdigung aller Verdienste des Vereins für die Stadt und aller
Belastungen, die der Profifußball auch mit sich bringt, eine ausgewogene
Entscheidung zum Wohle der Stadt und des Vereins zu finden. Dazu führe ich
viele Gespräche und hoffe selbst auf ein gutes Ende. Und wenn dann bitte noch
der Klassenerhalt geschafft würde…
Ich habe mich mal durch den Artikel und die Kommentare auf zeit online gelesen und bin echt erstaunt, wie emotional das Thema die Leute stimmt. Einige fühlen sich durch die 'national-befreite-zonen' im PWH und anderswo angegriffen, da sie doch nur ihre National- Fahnen schwenken und ansonsten für eine bunte Welt sind, andere sehen darin eigentlich nur einen stocksteifen Umgang mit Realität und "die Linken schaffen sich mal wieder ihre weltfremde verkrampfte pc-Zone weg vom Pöbel", einige Kommentare wurden auf Grund rechter Propaganda entfernt. Es gibt sogar den Vorwurf, dass Fußball überhaupt im PWH gezeigt werde, ist doch schon ein nationales Bekenntnis und eigentlich stecken da doch die wahren Patrioten hinter...
Schade bei der Debatte dort und auch in der OZ ist, dass sich dort eigentlich kaum wer wirklich Gedanken zum Zusammenhang zwischen WM, EM, ihren Symbolen und dem aufkommenden Nationalismus und den einhergehenden Ausgrenzungsmechanismen macht. Gibt es diesen Zusammenhang? Wenn ja wie zeigt sich das in der Gesellschaft? Begrenzt sich das "Sieg für Deutschland"-Gegröle auf die Zeit des Sportereignisses oder nehmen Menschen das mit in ihrem Alltag und darüber hinaus?
"den immer wieder postulierten, während des WM-Sommerfestes 2006
mantraartig beschworenen, harmlosen Nationalstolz gibt es so nicht. Die
Betonung des Nationalen, die Überbetonung zumal, ist vielmehr ohne
Exklusion, den Ausschluss der Anderen und ohne den Ausschluss auch der
unbequemen deutschen Vergangenheit nicht zu haben."
Wer hat Lust sich in das Thema einzulesen und mal nen Politischen Donnerstag im PWH dazu zu veranstalten?
ich glaube wir müssen Diskussionsthemen anstoßen, die auch über einen längeren Zeitraum allgemeines Interesse finden, wo Leute dann auch ihren Senf dazugeben wollen, diese Schwelle ist jedoch ziemlich hoch, die Anzahl der Kommentare meist enttäuschend gering.
Ich hatte schon mal angefragt, ob Abstimmungen möglich sind und wer sie einstellen könnte, ich glaube ,da ist die Hemmschwelle der User viel geringer um einen Klick zu machen und man muss sich nicht gleich outen. Also suchen wir nach Themen die in der Stadt aktuell sind!
PS meine kleine Satire "Gauck als Oppositionstrojaner" hatte auch keine Resonanz, also alle einverstanden, oder naja das Thema ist ja am 30.6 ohnehin durch.
Wo ist das Problem? Wenn mir eine Kneipe nicht gefällt, geh ich nicht hin.
Es gibt genug Public Viewing Plätze (meint im Englischen übrigens: öffentliche Aufbahrung eines Toten), bei denen hart gesoffen wird, wo Fahnen wehen und stumpfsinnige Aggressionen ausgelebt werden. Wer da gerne mit seiner Familie hingeht, soll das machen und sich bei Bedarf in irgendwelchen Internetforen darüber aufregen, wie Scheisse das ist. So bleibt der Freigarten frei für entspanntere Menschen. :)
Im Gegenzug dazu kenn ich fast nur Leute, die in den Freigarten gehen, eben weil da nicht stumpf gegrölt wird. Es ist einfach angenehm, draußen zu sitzen, sich zu unterhalten und wer nebenbei Fußball gucken will macht das ohne diesen ganzen Eventpatriotismus.
Das Peter-Weiss-Haus wird nicht durch öffentliche Gelder finanziert und kann damit selbst entscheiden wie es sich inhaltlich ausrichtet, was es anbietet usw. Es gibt im Haus viele Möglichkeiten der Mitarbeit und Mitbestimmung die rege genutzt werden. Und wenn ich mir das Programm ansehe, gibt es nur wenige Orte in Rostock, die ein so vielfältiges, niveauvolles Angebot aufweisen können.
Zur Sprachanalyse möchte ich noch zwei Zitate aus dem [[http://www.sportschau.de/sp/layout/php/ticker/index.phtml?event=9675&showall=1&tid=1712&positioned=1|sportschau-Live-Ticker]] zum Sonntagsspiel (mit der englischen Mannschaft) zitieren:
England is defeated!
Deutschland scheint England nicht demütigen zu wollen.
Danke für deine musikalischen Anregungen!
Ich hätte noch folgende hinzuzufügen:
Heiter bis Wolkig: Deutschland einig Zombieland
NoRMAhl: Keine Überdosis Deutschland
Tod und Mordschlag: Deutschnationale Possen
Linkssentimentale Transportarbeiterfreunde: Willkommen Deutschland
Ton Steine Scherben: Der Traum ist aus <-- passt immer! :)
erstmal vielen Dank für deine Einblicke in die aktuellen Debatten des Agenda-Rats!
Nur zur Klarstellung meiner Formulierung: die von mir angesprochene "Sportlichkeit" bezog sich lediglich auf den geplanten zeitlichen Umfang der Sitzung in Relation zur Inhaltsbreite und dem erklärten Ziel, diese zur Diskussion zu stellen.
Da ich bisher mit der Arbeit des Agenda-21-Rats nicht in Berührung kam, suchte ich eben mal spontan im Netz nach Quellen zum Thema (Stichworte: agenda 21 rat rostock). Da stimmte es mich schon fast nachdenklich, dass es dein obiger Artikel hier auf stadtgestalten in einer [[http://www.google.de/search?q=agenda+21+rat+rostock|populären Suchmaschine]] bereits auf Platz 4 landete, obwohl er erst wenige Tage alt ist.
Vielleicht wäre es hilfreich für eine breitere Beteiligungsmöglichkeit, wenn ihr (als Agenda-21-Rat) eure Diskussionen und Ergebnisse auch in digitaler Form besser erreichbar machen könntet? Dies würde die Reichweite eurer Öffentlichkeitsarbeit wohl wesentlich erweitern - auch wenn die Rücklaufquote auf diesem Wege natürlich nicht an die eines persönlichen Gesprächs herankommt. Vielleicht wäre sogar stadtgestalten eine angemessene Öffentlichkeitsplattform für eure Arbeit, falls ihr keine eigene Infrastruktur betreiben wollt? Natürlich ist diese breitere Öffentlichkeitsarbeit mit einem Mehraufwand für euch verbunden, der besonders im ehrenamtlichen Bereich nicht leicht zu meistern ist. Aber es wäre einen Versuch wert, oder?
Leider bin ich am Mittwoch nicht in Rostock, so dass ich hoffe, dass andere Leute ihren Weg zu euch finden werden und eventuell hier davon berichten ...
Fast schon in gewohnter Bild-Rhetorik wundert sich der obem verlinkte [[http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=2811432|OZ-Artikel]], ob das Bedürfnis nach einer Fahnen-freien Fußball-Bespaßung von unserer Gesellschaft toleriert werden darf:
Ist das Kulturzentrum damit zu weit gegangen?
Der Artikel bezog sich übrigens auf ein handgeschriebenes und provokant formuliertes Zettelchen unklarer Herkunft, das eine Anwohnerin per Kamera festhielt. Der im Gegensatz dazu sachlich formulierte offizielle und gedruckte Hinweiszettel fand den Weg in die OZ-Analyse hingegen nicht. Mag jemand zur Gegenüberstellung ein Foto desselben hier einstellen?
Dass die Polizisten und eventuell auch das dreifarbig bemalte Kind nicht von einem Repräsentanten des PWH, sondern von einem beliebigen Besucher angesprochen wurden, ist nur beim Lesen mit viel Liebe zum Detail erkennbar:
Dann ist jemand, den wir schon öfter dort gesehen haben, auf uns zugekommen [...]
Wäre der OZ-Beitrag als Kommentar gekennzeichnet, dann verdiente diese tendenziöse Berichterstattung keine weiteren Worte des Jammerns. In diesem Fall wurde die Arbeit des Autors (Oliver Vogt) jedoch aus meiner Sicht dem durch den Deutschen Presserat formulierten Ethik-Kriterium der Trennung von Meinung und Nachricht nicht wirklich gerecht.
Als Inspirationsquelle für einen angemesseneren Schreibstil (inklusive einer fundierten Quellenlage) mag dem Autor vielleicht folgender Artikel zum Thema "PWH ohne Fahnen" bei der Zeit ans Herz gelegt sein: [[http://www.zeit.de/sport/2010-06/wm-public-viewing-alternativ|Zeit Online]].
noch was: geht jemand zu dem Agendarat am 30. Juni? Dann können wir ja gemeinsam Punkte sammeln, die wir dort anbringen sollten. Ein guter Ort um Inhalte, Gedanken... (auch anonym) zu sammeln ist www.wortschlucker.de. Ich habe mal eine Umfrage eingerichtet. http://wortschlucker.de/z4eje10a9nnsyc3t also schreibt was dazu und dann frischen wir den Rat mal mit neuen Gedanken auf...
mich würde ja sehr interessieren, welche Formen der BürgerIn Beteiligung es in Rostock gibt. Um welche neuen Formen geht es denn konkret bei dem Agendarat und aus welcher Motivation heraus?
ich würde es super finden, wenn die Plattform nicht nur ein Austausch zwischen den Beteiligten ist, sondern es auch die Möglichkeit gibt Themen über Stadt und das Leben hier zu sammeln um sie dann z.B. an die Bürgerschaft zu überreichen. Wenn es also auch konkret ein Ort ist um Themen der Menschen hier zu bündeln und Vorschläge, Probleme dann weiterzuleiten. Also ein Schritt Richtung direkte Demokartie.
Das gibt es übrigens auch schon in anderen Städten:
Ich habe die Formulierung im [[http://www.verbraucherbildung.de/projekt01/d/www.verbraucherbildung.de/kinder_und_werbung/schulsponsoring/index.html|verlinkten Artikel]] (Zitat: "Doch wo verlaufen die juristischen und pädagogischen Grenzen zwischen zulässigem Sponsoring und verbotener Werbung?") tatsächlich missverstanden. Dies habe ich nun im obigen Artikel entsprechend gekennzeichnet.
Leider ist zum Thema Werbung und Schulen nicht viel im Netz zu finden, außer vagen Andeutungen, dass irgendwann in den 90er Jahren das absolute Verbot von Werbung an Schulen aufgehoben wurde und seitdem die Landesschulgesetze (z.B. in [[http://www.schulministerium.nrw.de/Schulgesetz/paragraph.jsp?paragraph=99|NRW]]) und die betreffenden Gremien die Regeln dafür festlegen. Es macht sich an dieser Stelle schon fies bemerkbar, dass das Internet erst Ende der 90er wirklich breite Verbreitung fand und gesellschaftliche Vorgänge aus der Zeit davor nur schlecht dokumentiert und durch offizielle Dokumente untermauert sind.
Den Rahmen für Werbung an Schulen in MV scheint übrigens folgendes Dokument zu definieren: [[http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=44|Empfehlungen zur Werbung, Erhebung von Geldspenden, ... an öffentlichen Schulen]] (Verwaltungsvorschrift des [[http://www.bm.regierung-mv.de/|MBWK]]).
Deine (jpkeiper) Haltung gegenüber Werbung in Schulen teile ich. Verkürzt gesagt lässt sich aus meiner Sicht Drittmittelfinanzierung für Bildungsanstalten nur begründen, wenn man daran glaubt, dass privatwirtschaftliche Unternehmen in der Lage (bzw. willens) sind, Ressourcen effizienter und zielgenauer in zukunfts- und gemeinwohlorienter Weise zu verteilen, als dies gesellschaftliche Institutionen könnten. Mir persönlich fehlt dieser Glaube.
Ich freue mich, dass ihr am Innerstädtischen Gymnasium daran arbeitet, von Besuchen der "Jugendoffiziere" (der passende Artikel bei Wikipedia ist nicht zitierfähig, da er einer Bundeswehr-Werbebroschüre entnommen zu sein scheint) verschont zu bleiben. Vor kurzem war ja erfreulicherweise die Schülervertretung einer Berliner Schule [[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0520/berlin/0092/index.html|in ihrem Bemühen erfolgreich]]. Weiß jemand, ob es noch weitere Schulen in Rostock mit ähnlichen Bestrebungen gibt?
@jpkeiper:
Meine Schulzeit liegt schon eine Weile zurück - ich habe also keinen Bezug zur aktuellen Realität von Sponsoring und Werbung in der Schule. Kannst du uns vielleicht einen kurzen Überblick geben, ob und wie Schüler_innen im Innerstädtischen Gymnasium derzeit damit in Berührung kommen?
die NNN hat zumindest die Theater-Gruppe aufgegriffen :)
http://www.svz.de/nachrichten/lokales/rostock/artikeldetails/article//ei...
Ab sofort kann gespendet - verteilt - geschaut und diskutiert werden. Das Portal zum Thema und Film ist online: www.lichtenhagen-2012.de
Wir haben 4+1 Fragenkomplexe vorbereitet und freuen uns auf Beteiligung - so Ihr mögt ...
Erzähl mal, wie war es denn und wie viele waren da? So richtig kann ich mir die Ziele nicht vorstellen, aber muss ja ganz lustig sein. Vielleicht mal mit dem Schluss der Uni zusammenlegen, dann gibts auch viele Radler :D
Die Verantwortung für die widerrechtliche Abschiebung liegt zum einen beim Leiter des Landesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nostorf/Horst, Wolf-Christoph Trzeba, und zum anderen beim Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes Rostock, Dr. Thomas Leyk, der einer Abschiebung trotz vorliegender Abschiebehindernisse, zugestimmt hat.
Kommt zur Kundgebung am Donnerstag, 14.6., um 16 Uhr vor dem Gesundheitsamt (Paulstr. 22) in Rostock!
NO BORDER --- NO NATION --- STOP DEPORTATION !!!
...was ihr so schönes erlebt auf den Straßen Rostocks.
Eure Domain www.lichtenhagen-2012.de ist leider noch nicht online :(
natürlich am 24.5 !
Bereits heute soll die Stadt wieder mehr als eine MIo € für das Theater beschließen, ich hoffe sie machen das auch für Hansa!!
Heute sind wir klüger. "Profis" ohne Gemeinwesenhaftung gibt es nicht, denn sonst würden sie regelmäßig zur Verantwortung gezogen, wenn sie die "Verantwortung übernehmen" und sich zurück ziehen können.
Dieser letzte Platz ist doch eine Gelegenheit für einen sauberen Schnitt, denn ein Offenbarungseid fiele mit dem anderen zusammen und "Volkstheater" haben wir schon genug.
Vielleicht sollte von jeder Unterschrift bzw. jedem Demonstranten für HANSA verlangt werden, eine Jahreskarte zu kaufen!?
Wer stellt die Fragen nach der finanziellen Beteiligung derjenigen, die an HANSA verdienen?
Hier sollte Reinhard Knischs vor einiger Zeit in den "Stadtgesprächen" vorgeschlagenes Kulturfinanzierungsmodell für Rostock noch einmal in die Diskussion gebracht werden.
Herrn Bockhahns Entscheidung für eine siechtumsverlängernde Finanzspritze wird die LINKE bzw. sein Bundestagsmandat nicht retten. Ich sehe wohl, dass hier die Emotionen Vieler instrumentalisiert werden. Und ich weiß nur zu gut, dass so eine Entscheidung wie zwischen Pest und Cholera erscheint. Aber auch die Emotionen würden mit einer Entscheidung für die Geldspritze nur ein weiteres Mal betrogen und das sehenden Auges, da die Hintergründe und Konsequenzen in Rostock relativ klar sind.
Einen Vorteil hat diese Diskussion zumindest. Sie führt die Haushaltssicherungs- und Vermögensverkaufsdiskussion als das vor, was sie ist, kalte Ausplünderung von Gemeinwesen mit Projektion einer Pflicht zu schlechtem Gewissens auf Gemeinwesen-Anhänger !
Jeder der sich auf die Finanzspritzen-Befürworter stellt, sollte sich fürderhin mit Spar- oder Vermögensverkaufsforderungen eigentlich lächerlich, wenn uns nicht schon das Lachen längst im Halse stecken geblieben wäre...
da es den Beutegemeinschaften vielleicht schon egal sein kann, dass ihr Theater eigentlich nur Hohn und Spott verdient?
Steffen Bockhahn, Bundestagsabgeordneter Die Linke, formulierte
am 26. April 2012 auf seiner Hompage www.bockhahn.de
seine Meinung „Zur Lage des FC Hansa“, die hier mit seiner Zustimmung
übernommen wird.
"Der FC Hansa Rostock gehört zur Stadt, zum Land
Mecklenburg-Vorpommern und zu Ostdeutschland. Er ist ein ostdeutscher
Traditionsverein und eine der bekanntesten Marken im Osten. Für viele Menschen
ist er Identität, Hoffnung und manchmal sogar Lebensinhalt. Und er ist in der
schwersten Krise seiner Geschichte. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Die
Fehler müssen genau analysiert werden und daraus müssen Schlussfolgerungen
gezogen werden. Wie ist die aktuelle Lage?
Durch ein abschließendes Urteil des Bundesfinanzhofes muss der
Verein nun 4,5 Millionen Euro Steuern bis Mitte Juni nachzahlen. Dieses Geld
hat der Verein zurzeit nicht. Zweifelsfrei ist das ein Versagen der
Verantwortlichen des FC Hansa, die nicht die entsprechende Vorsorge in den
letzten Jahren getroffen haben.
Nun soll dem Verein auch durch einen Verzicht der Gläubiger
des Vereins geholfen werden. Das bedeutet, dass zwei Banken auf knapp 40
Prozent ihrer Forderungen verzichten. Zudem erlassen das Land
Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Rostock in gleicher Höhe Steuern, die
der Verein zu zahlen hätte. Mehr als diese Summe ist rechtlich nicht möglich.
Zudem soll die Hansestadt Rostock noch weiteres leisten. In Evershagen soll ein
Sportplatz übernommen werden, für den 530.000 Euro an den Verein gezahlt
werden. Hierbei handelt es sich um ein Entgegenkommen der Stadt, da sie den
Platz eigentlich nicht selbst braucht. Es gibt Nutzungsvereinbarungen, die den
Platz auch für andere offen halten. Künftig wird die Stadt den Platz betreiben
und dann auch die Kosten für den Unterhalt zu tragen haben. Um den Platz kaufen
zu können, wird der Eigenbetrieb weitere Kredite aufnehmen müssen. Da die Stadt
ohnehin hoch verschuldet ist, wird das eine enorme Belastung sein. Um etwas
Unterstützung zu geben, hat das Land sich entschlossen, bei anderen
Investitionsprojekten durch Förderungen zu helfen. Jedoch entsteht auf diese
Weise keine Liquidität im Haushalt der Stadt. Warum das wichtig ist, dazu
gleich mehr. Es bleibt, dass wir mehr Kredite aufnehmen dürfen, um den Platz zu
kaufen und so 530.000 Euro an Hansa zu zahlen.
Darüber hinaus wird von der Stadt erwartet, weitere ca. 1,6
Millionen Euro, die der Verein an Steuern zu zahlen hat, vorerst nicht
einzufordern. Zusätzlich sollen 750.000 Euro in bar an den FC Hansa aus dem
laufenden Haushalt der Stadt gezahlt werden. Der ist nun wahrlich schon sehr
auf Kante genäht. Die Zahlung an Hansa war nicht vorgesehen und ist daher nicht
geplant. Es gibt keine frei verfügbaren Mittel, die einfach so genommen und
überwiesen werden könnten. Hier begegnet uns das Problem von vorhin wieder.
Würden wir durch die Zuweisungen des Landes bares Geld im Eigenbetrieb frei
bekommen, das wir über den Haushalt der Stadt an den Verein geben könnten, wäre
es kein Problem. Doch so ist es eben nicht.
Es gibt aber dennoch Möglichkeiten. So kann das Land der Stadt
Zuweisungen zu Maßnahmen geben, die im städtischen Haushalt für Entlastung
sorgen. Also ein Beispiel: für den Kauf von Computern, der bereits geplant ist,
übernimmt das Land die Rechnung. Dadurch muss die Stadt den Betrag nicht selbst
zahlen. Dieses Geld könnte dann für Hansa ausgegeben werden. Ein solches
Angebot liegt jedoch nicht vor. Bisher.
Der Finanzausschuss der Rostocker Bürgerschaft hat eine
Aufgabe. Er hat zu prüfen, ob die geplanten Ausgaben überhaupt möglich sind.
Dazu wird diskutiert, ob die Maßnahme an sich sinnvoll ist, ob das notwendige
Geld überhaupt da ist, ob es von den richtigen Stellen genommen wird und auch,
ob es gerecht ist. Im Ergebnis dieser Prüfungen hat der Ausschuss am 24. April
2012 die Beschlussvorlagen abgelehnt.
Die Gründe dafür sind diese: Addiert man die Leistungen der
Stadt, so kommt man auf 600.000 € Steuerverzicht + 530.000 € Grundstückskauf
(zzgl. Folgekosten) + 750.000 €. Hinzu kommt die weitere Stundung von ca. 1,6
Millionen Steuern. Also 1.880.000,00 Euro. Kein anderer Gläubiger des Vereins
packt so viel Geld auf den Tisch. Kein anderer Gläubiger hat aber selbst so
große finanzielle Schwierigkeiten. Im ganzen Jahr gibt die Stadt nur eine Million
Euro aus, um den Breiten- und Spitzensport in der Stadt zu fördern. Jetzt soll
Hansa einen fast doppelt so hohen Betrag auf einmal bekommen. Das muss gut
begründet sein und zwar sachlich, nicht emotional.
Die Landesregierung verlangt von der Hansestadt Rostock, dass
die Schulden von fast 180 Millionen Euro abgetragen werden. Jedes Jahr sollen
es wenigstens zehn Millionen sein. Jeder Euro, den wir an ungeplanten Einnahmen
haben, muss normalerweise für die Schuldentilgung eingesetzt werden. Wir können
mit diesem Geld keine neuen Schulbücher kaufen, keinen Kindergarten sanieren,
keine Jugendprojekte bezahlen, kein Stadtteil- und Begegnungszentrum bauen.
Alles fließt in die Schuldentilgung. Nun sollen wir aber plötzlich 750.000 Euro
an Hansa zahlen. Das lässt sich schwer erklären.
Wenn der Verein nachweisen kann, dass mit der Hilfe der
Gläubiger die Zukunft wirtschaftlich gesichert ist und nicht in ei paar Monaten
der nächste Hammer kommt, dann sieht die Sache schon anders aus. Ein
entsprechendes Konzept wird aber erst für den 27. April 2012 erwartet. Das
werden wir uns genau anschauen.
Das Land hat mehr als 500.000.000 Euro in der Rücklage, also
auf dem Sparbuch. Der Verein ist auch für das Land ein wichtiger Imageträger.
Da kann es nicht daran scheitern, der Stadt mit ein paar 100.000 Euro unter die
Arme zu greifen. Sind diese beiden Punkte erfüllt, wird es am 9. Mai in der
Bürgerschaft sicherlich eine positive Entscheidung geben können.
In den vergangenen Tagen habe ich ganz viel Post und sehr
viele Anrufe bekommen. Die Aussagen waren sehr unterschiedlich. Die einen
drohen nie wieder DIE LINKE zu wählen, wenn wir Hansa nicht helfen. Die anderen
drohen nie wieder DIE LINKE zu wählen, wenn wir dem Verein Geld überweisen. Die
Gesellschaft ist an der Stelle gespalten und es geht um viele Emotionen. Ich
versuche bei der Würdigung aller Verdienste des Vereins für die Stadt und aller
Belastungen, die der Profifußball auch mit sich bringt, eine ausgewogene
Entscheidung zum Wohle der Stadt und des Vereins zu finden. Dazu führe ich
viele Gespräche und hoffe selbst auf ein gutes Ende. Und wenn dann bitte noch
der Klassenerhalt geschafft würde…
Johnny Mauser hat auf seinem Album "politisch motivierte
Sprachgewalt" auch noch einen passenden Song: "Halt den Mund und denk
nach was du sagst!"
Das Album, Lyrics und die Instrumentals zum selber verarbeiten gibt's zum freien Download auf seiner Seite www.johnnymauser.com
Ich habe mich mal durch den Artikel und die Kommentare auf zeit online gelesen und bin echt erstaunt, wie emotional das Thema die Leute stimmt. Einige fühlen sich durch die 'national-befreite-zonen' im PWH und anderswo angegriffen, da sie doch nur ihre National- Fahnen schwenken und ansonsten für eine bunte Welt sind, andere sehen darin eigentlich nur einen stocksteifen Umgang mit Realität und "die Linken schaffen sich mal wieder ihre weltfremde verkrampfte pc-Zone weg vom Pöbel", einige Kommentare wurden auf Grund rechter Propaganda entfernt. Es gibt sogar den Vorwurf, dass Fußball überhaupt im PWH gezeigt werde, ist doch schon ein nationales Bekenntnis und eigentlich stecken da doch die wahren Patrioten hinter...
Schade bei der Debatte dort und auch in der OZ ist, dass sich dort eigentlich kaum wer wirklich Gedanken zum Zusammenhang zwischen WM, EM, ihren Symbolen und dem aufkommenden Nationalismus und den einhergehenden Ausgrenzungsmechanismen macht. Gibt es diesen Zusammenhang? Wenn ja wie zeigt sich das in der Gesellschaft? Begrenzt sich das "Sieg für Deutschland"-Gegröle auf die Zeit des Sportereignisses oder nehmen Menschen das mit in ihrem Alltag und darüber hinaus?
Meine Recherchen dazu haben mich auf folgendes Buch stoßen lassen: http://www.lifepr.de/pressemeldungen/wochenschau-verlag-/boxid-49586.html hier wird sich "dem Stolz der Deutschen und seinen Nebenwirkungen" in einer empirischen Studie gewidmet.
Das Fazit der Autoren:
Wer hat Lust sich in das Thema einzulesen und mal nen Politischen Donnerstag im PWH dazu zu veranstalten?
Krass, ich dachte Public Viewing würde in England so aussehen:
Lieber Pit,
ich glaube wir müssen Diskussionsthemen anstoßen, die auch über einen längeren Zeitraum allgemeines Interesse finden, wo Leute dann auch ihren Senf dazugeben wollen, diese Schwelle ist jedoch ziemlich hoch, die Anzahl der Kommentare meist enttäuschend gering.
Ich hatte schon mal angefragt, ob Abstimmungen möglich sind und wer sie einstellen könnte, ich glaube ,da ist die Hemmschwelle der User viel geringer um einen Klick zu machen und man muss sich nicht gleich outen. Also suchen wir nach Themen die in der Stadt aktuell sind!
PS meine kleine Satire "Gauck als Oppositionstrojaner" hatte auch keine Resonanz, also alle einverstanden, oder naja das Thema ist ja am 30.6 ohnehin durch.
Im 0381 Forum regen sich jetzt auch schon ein paar Leute auf.
http://www.0381-magazin.de/rostock/forum/kat/szene/off-topic/fussball-na...
Wo ist das Problem? Wenn mir eine Kneipe nicht gefällt, geh ich nicht hin.
Es gibt genug Public Viewing Plätze (meint im Englischen übrigens: öffentliche Aufbahrung eines Toten), bei denen hart gesoffen wird, wo Fahnen wehen und stumpfsinnige Aggressionen ausgelebt werden. Wer da gerne mit seiner Familie hingeht, soll das machen und sich bei Bedarf in irgendwelchen Internetforen darüber aufregen, wie Scheisse das ist. So bleibt der Freigarten frei für entspanntere Menschen. :)
Im Gegenzug dazu kenn ich fast nur Leute, die in den Freigarten gehen, eben weil da nicht stumpf gegrölt wird. Es ist einfach angenehm, draußen zu sitzen, sich zu unterhalten und wer nebenbei Fußball gucken will macht das ohne diesen ganzen Eventpatriotismus.
Das Peter-Weiss-Haus wird nicht durch öffentliche Gelder finanziert und kann damit selbst entscheiden wie es sich inhaltlich ausrichtet, was es anbietet usw. Es gibt im Haus viele Möglichkeiten der Mitarbeit und Mitbestimmung die rege genutzt werden. Und wenn ich mir das Programm ansehe, gibt es nur wenige Orte in Rostock, die ein so vielfältiges, niveauvolles Angebot aufweisen können.
Hab mal ein Foto von dem Schild im Freigarten gemacht. Ein kleiner Besuch im Freigarten hätte dem Redakteur des OZ-Artikel sicher nicht geschadet.
Die Bitte des Teams lautet in etwa "habt Spaß am Fußball und lasst das ganze Nationalgedöns" ...
http://stadtgestalten.org/bild/keine-nationalfahnen-im-freigarten-bitte
Zur Sprachanalyse möchte ich noch zwei Zitate aus dem [[http://www.sportschau.de/sp/layout/php/ticker/index.phtml?event=9675&showall=1&tid=1712&positioned=1|sportschau-Live-Ticker]] zum Sonntagsspiel (mit der englischen Mannschaft) zitieren:
Danke für deine musikalischen Anregungen!
Ich hätte noch folgende hinzuzufügen:
Hallo Arvid,
erstmal vielen Dank für deine Einblicke in die aktuellen Debatten des Agenda-Rats!
Nur zur Klarstellung meiner Formulierung: die von mir angesprochene "Sportlichkeit" bezog sich lediglich auf den geplanten zeitlichen Umfang der Sitzung in Relation zur Inhaltsbreite und dem erklärten Ziel, diese zur Diskussion zu stellen.
Da ich bisher mit der Arbeit des Agenda-21-Rats nicht in Berührung kam, suchte ich eben mal spontan im Netz nach Quellen zum Thema (Stichworte: agenda 21 rat rostock). Da stimmte es mich schon fast nachdenklich, dass es dein obiger Artikel hier auf stadtgestalten in einer [[http://www.google.de/search?q=agenda+21+rat+rostock|populären Suchmaschine]] bereits auf Platz 4 landete, obwohl er erst wenige Tage alt ist.
Vielleicht wäre es hilfreich für eine breitere Beteiligungsmöglichkeit, wenn ihr (als Agenda-21-Rat) eure Diskussionen und Ergebnisse auch in digitaler Form besser erreichbar machen könntet? Dies würde die Reichweite eurer Öffentlichkeitsarbeit wohl wesentlich erweitern - auch wenn die Rücklaufquote auf diesem Wege natürlich nicht an die eines persönlichen Gesprächs herankommt. Vielleicht wäre sogar stadtgestalten eine angemessene Öffentlichkeitsplattform für eure Arbeit, falls ihr keine eigene Infrastruktur betreiben wollt? Natürlich ist diese breitere Öffentlichkeitsarbeit mit einem Mehraufwand für euch verbunden, der besonders im ehrenamtlichen Bereich nicht leicht zu meistern ist. Aber es wäre einen Versuch wert, oder?
Leider bin ich am Mittwoch nicht in Rostock, so dass ich hoffe, dass andere Leute ihren Weg zu euch finden werden und eventuell hier davon berichten ...
Fast schon in gewohnter Bild-Rhetorik wundert sich der obem verlinkte [[http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?param=news&id=2811432|OZ-Artikel]], ob das Bedürfnis nach einer Fahnen-freien Fußball-Bespaßung von unserer Gesellschaft toleriert werden darf:
Der Artikel bezog sich übrigens auf ein handgeschriebenes und provokant formuliertes Zettelchen unklarer Herkunft, das eine Anwohnerin per Kamera festhielt. Der im Gegensatz dazu sachlich formulierte offizielle und gedruckte Hinweiszettel fand den Weg in die OZ-Analyse hingegen nicht. Mag jemand zur Gegenüberstellung ein Foto desselben hier einstellen?
Dass die Polizisten und eventuell auch das dreifarbig bemalte Kind nicht von einem Repräsentanten des PWH, sondern von einem beliebigen Besucher angesprochen wurden, ist nur beim Lesen mit viel Liebe zum Detail erkennbar:
Wäre der OZ-Beitrag als Kommentar gekennzeichnet, dann verdiente diese tendenziöse Berichterstattung keine weiteren Worte des Jammerns. In diesem Fall wurde die Arbeit des Autors (Oliver Vogt) jedoch aus meiner Sicht dem durch den Deutschen Presserat formulierten Ethik-Kriterium der Trennung von Meinung und Nachricht nicht wirklich gerecht.
Als Inspirationsquelle für einen angemesseneren Schreibstil (inklusive einer fundierten Quellenlage) mag dem Autor vielleicht folgender Artikel zum Thema "PWH ohne Fahnen" bei der Zeit ans Herz gelegt sein: [[http://www.zeit.de/sport/2010-06/wm-public-viewing-alternativ|Zeit Online]].
hier:
http://www.ostsee-zeitung.de/rostock/index_artikel_komplett.phtml?SID=3c...
noch was: geht jemand zu dem Agendarat am 30. Juni? Dann können wir ja gemeinsam Punkte sammeln, die wir dort anbringen sollten. Ein guter Ort um Inhalte, Gedanken... (auch anonym) zu sammeln ist www.wortschlucker.de. Ich habe mal eine Umfrage eingerichtet. http://wortschlucker.de/z4eje10a9nnsyc3t also schreibt was dazu und dann frischen wir den Rat mal mit neuen Gedanken auf...
mich würde ja sehr interessieren, welche Formen der BürgerIn Beteiligung es in Rostock gibt. Um welche neuen Formen geht es denn konkret bei dem Agendarat und aus welcher Motivation heraus?
ich würde es super finden, wenn die Plattform nicht nur ein Austausch zwischen den Beteiligten ist, sondern es auch die Möglichkeit gibt Themen über Stadt und das Leben hier zu sammeln um sie dann z.B. an die Bürgerschaft zu überreichen. Wenn es also auch konkret ein Ort ist um Themen der Menschen hier zu bündeln und Vorschläge, Probleme dann weiterzuleiten. Also ein Schritt Richtung direkte Demokartie.
Das gibt es übrigens auch schon in anderen Städten:
http://news.slashdot.org/story/10/04/12/1944254/Crowdsourcing-the-Depart...
Die Seite müsste dafür aber technisch noch weiter entwickelt werden. Förderung gibt es da bestimmt für.
Danke für deine Klarstellung!
Ich habe die Formulierung im [[http://www.verbraucherbildung.de/projekt01/d/www.verbraucherbildung.de/kinder_und_werbung/schulsponsoring/index.html|verlinkten Artikel]] (Zitat: "Doch wo verlaufen die juristischen und pädagogischen Grenzen zwischen zulässigem Sponsoring und verbotener Werbung?") tatsächlich missverstanden. Dies habe ich nun im obigen Artikel entsprechend gekennzeichnet.
Leider ist zum Thema Werbung und Schulen nicht viel im Netz zu finden, außer vagen Andeutungen, dass irgendwann in den 90er Jahren das absolute Verbot von Werbung an Schulen aufgehoben wurde und seitdem die Landesschulgesetze (z.B. in [[http://www.schulministerium.nrw.de/Schulgesetz/paragraph.jsp?paragraph=99|NRW]]) und die betreffenden Gremien die Regeln dafür festlegen. Es macht sich an dieser Stelle schon fies bemerkbar, dass das Internet erst Ende der 90er wirklich breite Verbreitung fand und gesellschaftliche Vorgänge aus der Zeit davor nur schlecht dokumentiert und durch offizielle Dokumente untermauert sind.
Den Rahmen für Werbung an Schulen in MV scheint übrigens folgendes Dokument zu definieren: [[http://service.mvnet.de/_php/download.php?datei_id=44|Empfehlungen zur Werbung, Erhebung von Geldspenden, ... an öffentlichen Schulen]] (Verwaltungsvorschrift des [[http://www.bm.regierung-mv.de/|MBWK]]).
Deine (jpkeiper) Haltung gegenüber Werbung in Schulen teile ich. Verkürzt gesagt lässt sich aus meiner Sicht Drittmittelfinanzierung für Bildungsanstalten nur begründen, wenn man daran glaubt, dass privatwirtschaftliche Unternehmen in der Lage (bzw. willens) sind, Ressourcen effizienter und zielgenauer in zukunfts- und gemeinwohlorienter Weise zu verteilen, als dies gesellschaftliche Institutionen könnten. Mir persönlich fehlt dieser Glaube.
Ich freue mich, dass ihr am Innerstädtischen Gymnasium daran arbeitet, von Besuchen der "Jugendoffiziere" (der passende Artikel bei Wikipedia ist nicht zitierfähig, da er einer Bundeswehr-Werbebroschüre entnommen zu sein scheint) verschont zu bleiben. Vor kurzem war ja erfreulicherweise die Schülervertretung einer Berliner Schule [[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0520/berlin/0092/index.html|in ihrem Bemühen erfolgreich]]. Weiß jemand, ob es noch weitere Schulen in Rostock mit ähnlichen Bestrebungen gibt?
@jpkeiper:
Meine Schulzeit liegt schon eine Weile zurück - ich habe also keinen Bezug zur aktuellen Realität von Sponsoring und Werbung in der Schule. Kannst du uns vielleicht einen kurzen Überblick geben, ob und wie Schüler_innen im Innerstädtischen Gymnasium derzeit damit in Berührung kommen?